Großeinsatz in GelsenkirchenMann zielt mit Waffe auf Autos – SEK-reifer Zugriff

Ein Polizeiauto mit Blaulicht steht auf einer Straße.

In Gelsenkirchen-Schalke löste ein Mann mit einer Waffe einen größeren Polizeieinsatz aus (Symbolbild).

Schock in Gelsenkirchen-Schalke! Ein Mann zielte auf offener Straße mit einer Waffe auf Autos. Die Polizei musste mit gezogenen Waffen zugreifen.

Ein besorgniserregender Notruf ging am Sonntagvormittag (27. Juli 2025) bei der Polizei in Gelsenkirchen ein. Zeugen und Zeuginnen meldeten gegen 11.30 Uhr einen Mann, der im Bereich der Kurt-Schumacher-Straße und Grillostraße mit einer Schusswaffe auf vorbeifahrende Autos ziele.

Die alarmierten Polizisten und Polizistinnen trafen kurz darauf auf den beschriebenen Mann, einen 46-jährigen Gelsenkirchener. Angesichts der potenziell lebensgefährlichen Situation zögerten die Einsatzkräfte nicht: Sie forderten den Mann unter Vorhalt ihrer Dienstwaffen auf, sofort die Hände zu heben.

Mann hatte nur eine Spielzeugwaffe

Bei der anschließenden Durchsuchung dann die überraschende Wendung: Bei der Waffe handelte es sich um eine Spielzeugpistole, die einer echten Schusswaffe jedoch täuschend ähnlich sah. Der 46-Jährige gab an, die sogenannte Anscheinswaffe kurz zuvor gefunden zu haben.

Auch wenn es sich nicht um eine echte Waffe handelte, hat der Vorfall Konsequenzen. Die Polizisten und Polizistinnen stellten die Spielzeugwaffe sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann ein.

Polizei warnt: „Kein Spaß!“

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, mit Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit zu hantieren. „Das ist kein Spaß!“, heißt es in der Mitteilung. Für Laien, aber auch für die Polizei, sei eine Unterscheidung zu echten Waffen oft kaum möglich. Dies könne für alle Beteiligten zu extrem gefährlichen Situationen führen, da die Einsatzkräfte immer vom Schlimmsten ausgehen müssen. (red)