Am Donnerstag (30. Oktober) hat die Bundespolizei in Dortmund und Bochum gleich mehrere Haftbefehle vollstreckt. Während zwei Männer ihre Freiheit mit Geld erkaufen konnten, klickten bei einem dritten die Handschellen.

Betrüger will am Flughafen Dortmund in die Türkei

Gegen 06.50 Uhr kontrollierten Bundespolizisten und Bundespolizistinnen einen Mann am Dortmunder Flughafen, der in die Türkei fliegen wollte. Bei der Überprüfung seiner Daten stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Münster ihn wegen Betrugs zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Der Mann konnte die geforderte Summe von 573,23 Euro inklusive der Verfahrenskosten bezahlen und durfte seine Reise antreten.

Kurios: Mann stellt sich in Bochum selbst der Polizei

Einen ungewöhnlichen Fall gab es am Mittag gegen 12.05 Uhr im Hauptbahnhof Bochum. Ein 26-Jähriger sprach von sich aus eine Polizeistreife an und gab an, dass gegen ihn ein Strafbefehl vorliege. Er sei aber der Meinung, seine Raten bereits bezahlt zu haben. Das stimmte nicht. Die Polizisten und Polizistinnen begleiteten ihn zu einem Geldautomaten, wo er die offene Geldstrafe von 136 Euro beglich und danach gehen durfte.

Geldstrafe nicht bezahlt: Mann (39) muss in den Knast

Für einen 39-jährigen Mann endete der Abend hingegen im Gefängnis. Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte ihn gegen 21.30 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof. Dabei kam heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bochum vorlag. Er war im Juli 2024 wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von über 2300 Euro verurteilt worden. Da er diese nicht bezahlen konnte, wurde er festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. (red)