UrteilGericht spricht Leverkusener IS-Terroristin der Kriegsverbrechen für schuldig

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Das Foto zeigt die Angeklagte (l, sitzend) mit ihren Verteidigern Martin Heising (2.v.r) und Serkan Alkan (r).

Düsseldorf – Eine Syrien-Rückkehrerin aus Leverkusen ist als IS-Terroristin zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden.

  • Leverkusener IS-Terroristin vor Oberlandesgericht verurteilt
  • Schuldig wegen Kriegsverbrechen
  • Das Gericht verhängte vier Jahre und drei Monate Haft

Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach die Frau am Mittwoch zudem wegen Kriegsverbrechen gegen das Eigentum, Verletzung der Fürsorgepflicht und Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig.

Leverkusener IS-Terroristin legte Teilgeständnis ab

Die Bundesanwaltschaft hatte vier Jahre und acht Monate Haft gefordert, die Verteidiger dreieinhalb Jahre. Die IS-Terroristin aus Leverkusen hatte ein Teilgeständnis abgelegt.

Sie war im Februar 2015 mit ihrer damals dreijährigen Tochter nach Syrien ausgereist, hatte einen IS-Terroristen aus Husum geheiratet und sich selbst der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen.

Versklavte Jesidin sagte als Zeugin aus

Eine vom IS versklavte Jesidin hatte in dem Prozess als Zeugin ausgesagt, sie habe als Sklavin regelmäßig den Haushalt der Leverkusenerin putzen müssen. (dpa)