Lebensgefahr auf Bahnstrecke15-Jähriger legt Steine auf Gleise – Bundespolizei mit dringender Warnung

Streifenwagen der Polizei NRW

Ein Jugendlicher löste einen Polizeieinsatz an einer Bahnstrecke aus (Symbolbild).

Ein 15-Jähriger legte in Kamen Steine auf Bahngleise. Ein Bahnmitarbeiter verhinderte Schlimmeres. Die Bundespolizei warnt eindringlich.

Ein Jugendlicher hat am Montagabend (4. August) auf der Bahnstrecke von Kamen-Methler nach Dortmund-Kurl für eine lebensgefährliche Situation gesorgt. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn erwischte den 15-Jährigen dabei, wie er Steine auf die Gleise legte und alarmierte sofort die Bundespolizei.

Fahrdienstleiter verhindert Katastrophe

Gegen 21.20 Uhr ging die Meldung bei der Bundespolizei in Dortmund ein. Ein aufmerksamer Fahrdienstleiter der DB hatte den Jungen dabei beobachtet, wie dieser den Gleisbereich betrat. Geistesgegenwärtig veranlasste er sofort eine Gleissperrung, sodass keine Züge mehr in dem Bereich fuhren und eine mögliche Katastrophe verhindert wurde. Die Steine konnten umgehend entfernt werden.

Die Beamten und Beamtinnen trafen vor Ort auf den deutschen Jugendlichen und informierten seine Erziehungsberechtigten. Anschließend brachten sie den 15-Jährigen nach Hause und übergaben ihn seinen Eltern. Warum er die Steine auf die Gleise gelegt hatte, sagte er nicht. Ihn erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unbefugten Aufenthalts in den Gleisen und des Bereitens eines Fahrthindernisses.

Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich davor, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. „Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen“, so die Polizei. Tödliche Gefahren gehen nicht nur vom Zugverkehr, sondern auch von stromführenden Teilen und der Infrastruktur aus. (red)