Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und das Landeskriminalamt NRW haben am Mittwochmorgen Durchsuchungen in fünf Objekten durchgeführt. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, eine verbotene rechtsextreme Vereinigung fortgeführt zu haben.
Generalstaatsanwaltschaft DüsseldorfRazzien gegen rechtsextreme Gruppe "Brothers of Honour" in NRW und Rheinland-Pfalz

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Die Polizei sucht einen Täter, der eine Frau in Essen niedergestochen hat (hier ein Symbolfoto von 2014).
Am frühen Mittwochmorgen (25. Juni 2025) wurden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf - ZenTer NRW - und des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen Durchsuchungsbeschlüsse in fünf Objekten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vollstreckt.
Den fünf Beschuldigten im Alter von 35 bis 57 Jahren wird vorgeworfen, gegen ein Vereinigungsverbot verstoßen zu haben. Konkret sollen sie die verbotene rechtsextreme Organisation „Blood & Honour Division Deutschland unter dem neuen Namen „Brothers of Honour fortgeführt haben.
Beschuldigte sollen rechtsextreme Veranstaltungen organisiert haben
Laut den Ermittlungsbehörden sollen die Beschuldigten unter anderem rechtsextremistische Musik-Veranstaltungen besucht und selbst organisiert haben. Bei den Durchsuchungen konnten die Ermittlerinnen und Ermittler Datenträger und Dokumente sicherstellen.
Die Organisation „Blood & Honour ist ein international agierendes Netzwerk von zum Teil gewaltbereiten Rechtsextremisten. Sie wurde 1987 in Großbritannien von Ian Stuart Donaldson gegründet, dem 1993 verstorbenen Sänger der Rechts-Rock-Band „Skrewdriver.
Ziele der Organisation sind die weltweite Koordinierung rechtsextremer Musik und Propaganda sowie die internationale Vernetzung der rechtsextremistischen Szene. Der Name ist eine Übersetzung des Mottos „Blut und Ehre der Hitler-Jugend.
Deutsche „Blood & Honour-Division seit 2000 verboten
Die deutsche Division der Organisation war mit über 200 Mitgliedern eine der größten „Divisionen in Europa. Sie wurde am 14. September 2000 durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat verboten, da sie sich gegen die verfassungsgemäße Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung richtete.
Aufgrund der laufenden Ermittlungen können die Behörden derzeit keine weiteren Informationen zu dem Fall geben. (red)
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