Sie wollte sich zum ersten Mal in ihrem Leben eine professionelle Nagelbehandlung gönnen. Doch der Zoll machte der Kundin eines Nagelstudios im südlichen Kreis Borken zunächst einen Strich durch die Rechnung und stoppte die Schönheitsanwendung.

Im Rahmen einer verdachtslosen Prüfung hatten die Beamtinnen und Beamten des Hauptzollamts Münster festgestellt, dass sich der angestellte Nageldesigner, der die Dame bedient hatte, illegal in Deutschland aufhielt.

Da der 35-jährige Asiate über keinerlei Ausweisdokumente verfügte, nahmen ihn die Zöllnerinnen und Zöllner vorläufig fest und brachten ihn zum zuständigen Ausländeramt.

Zuvor hatten sie jedoch sowohl gegen ihn als auch gegen seinen Arbeitgeber Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts bzw. der Beihilfe dazu eingeleitet.

Die Kundin wurde dann durch den Chef des Nagelstudios weiter bedient. (red)

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