Schrott-TransportNRW: Zoll stoppt 236 verrostete Waschmaschinen für Albanien
Krefeld – Bereits am Freitag (19. März) meldete ein Unternehmen beim Zollamt Mönchengladbach Haushaltsgeräte zur Ausfuhr nach Albanien an. Dabei sollten nach den vorgelegten Exportpapieren alle Geräte in einem gebrauchsfähigen Zustand sein. Was sie allerdings nicht waren...
Hauptzollamt Mönchengladbach stoppt Transport nach Albanien
Die 236 Waschmaschinen und 64 Elektroherde waren allesamt Schrott.
In den Fokus der Zöllner aus Mönchengladbach geriet die Ausfuhranmeldung aufgrund der vorgelegten Rechnung, die für funktionsfähige Waschmaschinen und Elektroherde einen Stückpreis von unter 20 Euro auswies.
Die Prüfung der Ladung bestätigte die vermutete Falschanmeldung. Die elektronischen Geräte, insbesondere eines deutschen Premiumherstellers, waren auf der Ladefläche ohne Umverpackungen übereinandergestapelt und wiesen starke Gebrauchs- und Rostspuren sowie starke Verschmutzungen auf.
Schrott-Transport in NRW: Kein Gerät war heil
Kein Gerät war funktionsfähig, was jedoch zwingend erforderlich gewesen wäre, da nur dann eine Ausfuhr erfolgen kann, erläuterte der Pressesprecher des Hauptzollamtes Krefeld, Rainer Wanzke.
Das Ende vom Lied: 236 Waschmaschinen und 64 Elektroherde werden nun fachgerecht entsorgt. Das Unternehmen, dass die Schrottladung nach Albanien ausführen wollte, erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Abfallverbringungsgesetz. (smo)