Kampf der KriminalitätHamm greift durch: Zweite Waffen- und Messerverbotszone kommt

Ein Schild, das auf die Waffen- und Messerverbotszone im Bahnhofsquartier in Hamm hinweist.

Zweite Waffen- und Messerverbotszone in Hamm tritt in Kraft

Nach dem Erfolg der ersten Zone am Santa-Monica-Platz wird jetzt auch das Bahnhofsviertel zur Tabu-Zone für Waffen und Messer.

Hamm macht ernst im Kampf gegen die Kriminalität. Nach der Südstraße/Santa-Monica-Platz ist seit Donnerstag (7. August 2025) auch das Bahnhofsviertel eine Waffen- und Messerverbotszone. Deutliche Schilder weisen auf die neue Regelung hin.

Polizeipräsident Thomas Kubera erklärte dazu: „Neben den bereits etablierten Maßnahmen (...) stellt die Einrichtung einer Waffen- und Messerverbotszone im Bahnhofsquartier einen zusätzlich bedeutsamen Baustein unserer Arbeit (...) dar. Unsere Ziele sind klar: Reduzierung insbesondere der Gewaltkriminalität und Stärkung des Sicherheitsgefühls.“

Erste Verbotszone in Hamm zeigt bereits Wirkung

Dass solche Zonen Wirkung zeigen, belegen die Zahlen aus dem Bereich Südstraße/Santa-Monica-Platz. Im Vergleich der ersten Halbjahre 2024 und 2025 ging die öffentlich wahrnehmbare Kriminalität dort um 40 Prozent zurück. Bei Kontrollen von 1.074 Personen konnten Einsatzkräfte 40 Waffen, Messer und andere gefährliche Gegenstände sicherstellen.

„Jede Sicherstellung und jedes sich anschließende Bußgeld- oder Strafverfahren macht unsere Stadt sicherer und zeigt, dass regelabweichendes Verhalten zu Konsequenzen führt“, so Kubera.

Bis zu 10.000 Euro Strafe bei Verstößen

In der neuen Zone, die täglich von 11.00 Uhr bis zum Folgetag um 7.00 Uhr gilt, ist das Mitführen von Waffen jeglicher Art – dazu zählen auch Reizstoffsprühgeräte – und Messern verboten. Wer erwischt wird, muss mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro rechnen.

Ausnahmen gibt es unter anderem für Anwohner sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Gastronomiebetrieben oder auch Handwerker und Handwerkerinnen. (red)