Schrecklicher Vorfall in einem Freibad in Höxter: Ein 11-jähriger Junge wurde leblos aus dem Wasser gezogen. Er stirbt später im Krankenhaus, doch seine Eltern treffen eine unglaublich mutige Entscheidung.
Tragödie im FreibadJunge (11) ertrinkt – Eltern treffen mutige Entscheidung

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In einem Freibad in Höxter wurde ein Junge leblos aus dem Wasser gezogen. Das Symbolfoto zeigt ein Freibad in Hessen.
Schock-Moment im Freibad Höxter! Bereits am Montag (11. August) ereignete sich die Tragödie. Gegen 14.30 Uhr entdeckten Badegäste den elfjährigen Jungen aus Höxter-Lütmarsen regungslos im Wasser.
Ein Polizeisprecher berichtet: „Sie zogen ihn sofort aus dem Becken, begannen umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen und setzten einen Notruf ab.“
Die alarmierten Rettungskräfte übernahmen sofort die Reanimation. Ein Rettungshubschrauber flog den Jungen in eine Spezialklinik. Sein Zustand galt bereits da als kritisch.
Als Reaktion auf den schrecklichen Vorfall ließ der Bürgermeister das Freibad räumen. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen und andere Badegäste, die zu Zeugen und Zeuginnen des Unglücks wurden.
Doch alle Hoffnung war vergebens. Trotz intensiver medizinischer Betreuung und aller Bemühungen der Ärzte und Ärztinnen verstarb der Elfjährige am Freitag (15. August) an seinen schweren Verletzungen.
Die Polizei machte den Tod des Jungen aus Rücksicht auf die Familie erst jetzt öffentlich. Und sie teilte eine unglaublich mutige Entscheidung mit, die die Eltern in ihrer tiefsten Trauer trafen. Ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Höxter erklärte: „Die Eltern entschieden sich in dieser schweren Situation, die Organe ihres Sohnes spenden zu lassen.“
Die Polizei geht nach weiteren Ermittlungen von einem tragischen Unglück aus. Bislang deute nichts auf ein Fremdverschulden hin. Der Junge sei offenbar beim Spielen im Nichtschwimmerbecken unter Wasser geraten und ertrunken. (red)