Lebensgefahr in RecklinghausenJugendliche (15, 16) grillen an Gleisen und legen Steine auf Schienen

Ein Streifenwagen der Polizei an einer Unfallstelle.

Die Bundespolizei musste zu einem gefährlichen Einsatz an einer Bahnstrecke in Recklinghausen ausrücken (Symbolfoto).

Eine lebensgefährliche Grill-Aktion von zwei Jugendlichen in Recklinghausen rief die Bundespolizei auf den Plan. Sie hatten Steine auf die Gleise gelegt.

Leichtsinniger und lebensgefährlicher Einsatz für die Bundespolizei am späten Abend des 24. Juli in Recklinghausen. Gegen 22.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte über Kinder informiert, die sich im Gleisbereich aufhalten und dort Gegenstände auf die Schienen legen sollten.

An der Bahnstrecke zwischen Recklinghausen Süd und dem Hauptbahnhof entdeckten die Beamtinnen und Beamten tatsächlich Schottersteine, Bierdosen und sogar Grillgut auf den Schienen. Während sie die Hindernisse entfernten, hörten sie plötzlich Stimmen und Gelächter.

Jugendliche wollten an den Gleisen grillen

In unmittelbarer Nähe trafen die Bundespolizisten und Bundespolizistinnen auf zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren. Sie saßen auf einem Schotterhaufen und versuchten, einen Grill anzuzünden. Der 15-Jährige gab zu, das Grillgut und die Bierdosen auf die Gleise gelegt zu haben, von den Steinen wollte er aber nichts wissen. Sein 16-jähriger Freund gab an, nur beim Grillen geholfen zu haben.

Die Bundespolizei weist eindringlich darauf hin, wie gefährlich der Aufenthalt im Gleisbereich ist. Züge nähern sich oft lautlos und können nicht ausweichen. Zudem gehen Gefahren von stromführenden Teilen und dem Luftsog vorbeifahrender Züge aus.

Gegen den 15-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Erziehungsberechtigten wurden informiert und holten die beiden Jugendlichen aus Marl von der Wache ab. (red)