Ein eigentlich alltäglicher Einsatz am Essener Hauptbahnhof ist am Montag (15. September 2025) komplett eskaliert. Gegen 12.00 Uhr wurde die Bundespolizei alarmiert, weil aus einer Gruppe heraus Glasflaschen geworfen wurden.

Als eine Streife vor Ort eintraf, geriet ein 47-jähriger Mann sofort in den Fokus. Laut Bundespolizei beleidigte er die Beamten und Beamtinnen direkt.

Mann (47) droht Polizisten mit dem Tod

Nachdem die Personalien festgestellt waren, erhielt die Gruppe einen Platzverweis. Doch der 47-Jährige, ein deutscher Staatsbürger ohne festen Wohnsitz, weigerte sich zu gehen. Als ihm Zwang angedroht wurde, eskalierte die Situation weiter: Der Mann beleidigte die Bundespolizisten und Polizistinnen erneut und drohte ihnen sogar mit dem Tod.

Daraufhin nahmen die Einsatzkräfte den Mann fest. Auf dem Weg zur Wache leistete er laut Bericht „massiven Widerstand“.

Attacke mit Halskette in der Gewahrsamszelle

Doch der Höhepunkt der Aggression folgte erst in den Gewahrsamsräumen. Bei der Durchsuchung riss der Beschuldigte plötzlich seine Halskette vom Hals und schlug damit einem Beamten ins Gesicht.

Der Polizist wurde verletzt, konnte seinen Dienst aber fortsetzen. Der Angreifer wurde zu Boden gebracht und mit Handfesseln fixiert.

Aufgrund der Schwere der Taten und da der Mann bereits polizeibekannt ist, regte die Bundespolizei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein beschleunigtes Verfahren an. Der 47-Jährige wurde vorläufig festgenommen und sollte bereits am Folgetag einem Richter vorgeführt werden. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. (red)