Auch Köln betroffenWarnstreik: Ikea-Angestellte legen Arbeit an fünf NRW-Standorten nieder

Streikende Ikea-Mitarbeiter stehen bei einer Kundgebung vor einer Ikea-Filiale in Hamburg-Altona und halten ein Transparent mit der Aufschrift „Tarifvertrag. Zukunft. Ikea. Endecke die Möglichkeiten!“

In mehreren NRW-Standorten streiken zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ikea. Das Foto zeigt einen Warnstreik vor einer Filiale in Hamburg-Altona.

Der Druck auf Ikea wächst: An fünf NRW-Standorten legen Warnstreiks den Betrieb lahm. Wer am Samstag (15. April 2023) ein Regal, Bett oder Sofa bei Ikea kaufen möchte, der sollte etwas mehr Zeit einplanen.

Das beliebte Möbelparadies Ikea ist in Nordrhein-Westfalen weiter von Warnstreiks betroffen. Besucher und Besucherinnen müssen sich am Samstag (15. April 2023) auf lange Warteschlangen in Essen, Dortmund, Duisburg und Köln gefasst machen.

Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Firma erhöhen, um einen Tarifvertrag über die künftige Beschäftigung im Digitalisierungszeitalter abzuschließen.

Ikea-Warnstreiks in NRW 

„Wir wollen, dass der Arbeitgeber endlich an den Verhandlungstisch kommt“, sagte Gewerkschaftssektretärin Daniela Arndt. Die Firma ist hingegen nur für eine Gesamtbetriebsvereinbarung. Das reicht Verdi aber nicht, um die Position der Arbeitnehmer zu verbessern und um Sorgen zu nehmen. „Wir wollen, dass der Arbeitgeber endlich an den Verhandlungstisch kommt“, sagte Gewerkschaftssektretärin Daniela Arndt.

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Bereits am Freitag hatte es Arbeitsniederlegungen gegeben, die mitunter zu längeren Wartezeiten im Service und an den Kassen geführt hatten. In Köln-Butzweilerhof war das Restaurant geschlossen geblieben und in Köln-Godorf die Kinderecke Småland.

Laut Ikea hatten insgesamt 141 Beschäftigte an den Warnstreiks teilgenommen. Das sind etwa acht Prozent der an den fünf Möbelhäusern beschäftigten Menschen. Verdi schätzt hingegen, dass es mehr als 200 Warnstreikende waren. Gewerkschafterin Arndt verweist darauf, dass die Zahl der Streikenden höher sei als früher. Das zeige, dass das Thema für die Beschäftigten immer wichtiger werde und die Firma handeln sollte. (dpa)