Für die Freiwillige Feuerwehr Herdecke wurde der Mittwochmorgen (22. Oktober 2025) zu einer echten Zerreißprobe. Innerhalb kürzester Zeit mussten die Einsatzkräfte zu drei unterschiedlichen Notfällen ausrücken.

Los ging es um 8.34 Uhr im Ortsteil Semberg. Dort unterstützten die Feuerwehrleute den Rettungsdienst bei einer Reanimation und leisteten Tragehilfe.

Handwerker bricht auf Gerüst zusammen

Doch kaum war dieser Einsatz im Gange, schrillte um 8.50 Uhr schon der nächste Alarm: Auf einer Baustelle an der Goethestraße war ein Handwerker im zweiten Obergeschoss auf einem Gerüst bewusstlos zusammengebrochen. Offenbar handelte es sich um einen internistischen Notfall.

Die Feuerwehr leitete eine anspruchsvolle Höhenrettung ein, wofür vorsorglich auch Spezialisten aus Dortmund alarmiert wurden. Der Mann wurde noch auf dem Gerüst medizinisch stabilisiert und dann mit einer Drehleiter und einer Schleifkorbtrage sicher zu Boden gebracht, wo der Notarzt ihn weiter versorgte.

Ein kurioses Nachspiel: Da in dem Bereich frischer Asphalt aufgetragen wurde, wurden mehrere Einsatzfahrzeuge bei der Rettungsaktion erheblich verschmutzt.

Dritter Notfall binnen weniger Minuten

Und die Serie riss nicht ab. Um 9.05 Uhr kam die dritte Alarmierung: eine bewusstlose 49-jährige Patientin im Ortsteil Schraberg. Ein Löschfahrzeug, das gerade von der ersten Einsatzstelle zurückkehrte, war glücklicherweise schnell vor Ort und konnte die Erstversorgung übernehmen.

Ein wirklich fordernder Vormittag für die Retterinnen und Retter. (red)