Am Sonntagnachmittag (20. Juli) kam es in Schwalmtal zu einer dramatischen Rettungsaktion. Gegen 15.00 Uhr bemerkten Anwohnerinnen und Anwohner in der Goethestraße einen ausgelösten Rauchmelder und Qualm aus einem benachbarten Einfamilienhaus und alarmierten sofort die Feuerwehr.

Seniorin mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr wurde eine Nachbarin zur Heldin. Sie war bereits dabei, die ältere Bewohnerin, die auf einen Rollator angewiesen ist, ins Freie auf die Terrasse zu bringen.

In der Küche war ein Schneidebrett auf einem eingeschalteten Kochtopf geschmolzen und hatte für giftige Dämpfe gesorgt. Geistesgegenwärtig hatte die Nachbarin den Topf bereits vom Herd genommen, nach draußen gebracht und den Herd abgeschaltet.

Ein Rettungsdienst und ein Notarzt übernahmen die medizinische Erstversorgung der beiden Frauen. Während die Nachbarin unverletzt blieb, wurde die Bewohnerin mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr kontrollierte das Gebäude unter Atemschutz und belüftete die Räume. Der Einsatzleiter lobte das vorbildliche Verhalten der Nachbarin: „Das schnelle und entschlossene Eingreifen hat Schlimmeres verhindert und möglicherweise das Leben der Bewohnerin gerettet.“ (red)