Corona-WutNRW-Kreis impft Mitarbeiter, die eigentlich noch nicht dran sind
Gummersbach – Schon wieder so ein ärgerlicher Fall: Mit Restmengen von Impfstoff sind im Oberbergischen Kreis auch Mitarbeiter geimpft worden, die nicht zur obersten Priorität gehören.
- Gummersbach: Impfungen an Mitarbeiter ohne Priorität verabreicht worden
- Pflegeeinrichtungen erhielten mehr Impfdosen als geplant
- Kassenärztliche Vereinigung bat um impfwillige Personen
Gummersbach: Mitarbeiter ohne Priorität geimpft worden
Der Kreis erklärte am Montag (8. Februar) in Gummersbach, damit seien zahlreiche Mitarbeiter des Amtes für Rettungsdienst, Brand-und Bevölkerungsschutz geimpft worden.
Allerdings sei nicht nur auf Personen der ersten Priorität zugegangen worden, bedauerte Landrat Jochen Hagt. Es seien „auch 25 Mitarbeitende der Leitstelle sowie – zu Unrecht – sieben weitere Mitarbeitende des Amtes" geimpft worden.
Auch vier Bedienstete aus dem Gesundheitsdezernat hätten Impfungen erhalten.
Gummersbach: Pflegeeinrichtungen erhielten mehr Impfdosen als geplant
Der Kreis erklärte, nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in den Pflegeeinrichtungen Ende Dezember sei zunächst mehr Impfstoff geliefert worden.
Die Fläschchen hätten mehr Impfdosen enthalten als vom Hersteller angegeben. Die Kassenärztliche Vereinigung habe um weitere impfwillige Personen gebeten.
Landrat und Kreisdirektor erklärten, sie selbst seien nicht geimpft worden. (dpa)