Die Polizei Dortmund hat bei einer großangelegten Kontrolle von E-Scootern in Dortmund und Lünen zahlreiche Verstöße festgestellt.
Großkontrolle in Dortmund193 E-Scooter gestoppt – Polizei zieht Bilanz

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Die Polizei Dortmund hat bei einer Großkontrolle zahlreiche Verstöße von E-Scooter-Fahrenden aufgedeckt. (Symbolbild)
Bei einem Schwerpunkteinsatz am Dienstag (30. September) hat die Polizei Dortmund zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr insgesamt 193 E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer in der Dortmunder und Lüner Innenstadt kontrolliert. Die Bilanz: 14 Strafanzeigen, sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 130 Verwarngelder. In fünf Fällen wurde eine Blutprobe wegen des Verdachts des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss angeordnet.
Unfallzahlen mit E-Scootern steigen stark an
Grund für die gezielten Kontrollen ist die alarmierende Entwicklung der Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Von Januar bis August 2025 stieg die Zahl der Unfälle mit verletzten E-Scooter-Fahrenden um 11,9 Prozent auf 113 an. Besonders dramatisch ist die Zunahme in Lünen mit einem Anstieg von 88,9 Prozent.
Doch nicht nur das Fahrverhalten, auch das Abstellen der E-Scooter sorgt immer wieder für Ärger. Falsch geparkte Roller blockieren nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, sondern auch Rettungswege und Feuerwehrzufahrten.
Mann mit Haftbefehl bei Kontrolle gefasst
Einen besonderen Erfolg verbuchten die Einsatzkräfte bei der Kontrolle eines 30-jährigen Dortmunders: Gegen ihn lag ein offener Haftbefehl vor. Der Mann wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Zudem wurden weitere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts auf Diebstahl von E-Scootern und Kennzeichenmissbrauch.
Die Polizei kündigte an, die Schwerpunkteinsätze in unregelmäßigen Abständen fortzusetzen. Die nächste Kontrolle findet am 7. Oktober 2025 statt. (red)