Am Dienstagabend ist die Feuerwehr in Bochum zu einem Großeinsatz ausgerückt. Eine Lagerhalle stand in Flammen, eine riesige Rauchwolke zog über die Stadt.
Großbrand in BochumLagerhalle von Entsorger in Flammen – riesige Rauchwolke über der Stadt

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Symbolbild.
Ein Feuer in einer Lagerhalle eines Entsorgungsunternehmens an der Straße „Obere Stahlindustrie“ hat am Dienstagabend (6. August 2025) für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Bochum gesorgt.
Gegen 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr durch eine automatische Brandmeldeanlage alarmiert. Als der erste Löschzug eintraf, drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus der etwa 30 mal 40 Meter großen Halle, in der Sperrmüll gelagert wird. Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im Gebäude.
Riesige Rauchwolke über Ehrenfeld
Aufgrund der starken Brandausbreitung wurde das Alarmstichwort auf „Großbrand“ erhöht und weitere Kräfte alarmiert. Zeitweise kam es zu einer massiven Rauchentwicklung, die sich vor allem über dem Stadtteil Ehrenfeld ausbreitete.
Über die Warn-App NINA wurde eine Warnung vor Geruchsbelästigungen herausgegeben. Anwohner und Anwohnerinnen wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Dies galt auch für das nahegelegene Bergmannsheil Krankenhaus. Messungen der Feuerwehr ergaben jedoch keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffkonzentrationen.
Brand nach knapp zwei Stunden unter Kontrolle
Insgesamt 77 Einsatzkräfte bekämpften den Brand von drei Seiten, unter anderem mit zwei Wenderohren über Drehleitern und einem Wasserwerfer. Bereits nach rund einer Stunde zeigten die Löschmaßnahmen Wirkung. Gegen 20.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis 22.00 Uhr. Mit Hochleistungslüftern wurde die Halle vom Rauch befreit, um letzte Glutnester gezielt zu löschen. Eine Drohne mit Wärmebildkamera kontrollierte den Dachbereich, wo Teile einer Fotovoltaikanlage beschädigt wurden. Anschließend wurde die Einsatzstelle an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Betreibers übergeben.
Zur Brandursache und zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen aktuell noch keine Erkenntnisse vor. (red)