Gericht bestätigt Messertrageverbot für einen 22-Jährigen.
Messer-VerbotGericht gibt Polizei recht – Kurs wird bestätigt

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Die Polizei Dortmund verschärft den Kampf gegen Messerkriminalität (Symbolfoto).
16.09.2025, 16:01
Wichtiger Erfolg für die Polizei Dortmund: Das von ihr verhängte Messertrageverbot gegen einen 22-jährigen Dortmunder wurde vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen in einem Eilverfahren bestätigt.
Bereits im Mai 2025 hatte die Polizei dem Mann für einen Zeitraum von drei Jahren das Mitführen von Messern aller Art, gefährlichen Werkzeugen, gefährlichen Sportgeräten sowie Tierabwehrsprays im öffentlichen Raum untersagt.
Harte Strafen bei Verstößen
Wer gegen ein solches Verbot verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Beim ersten Mal wird ein Zwangsgeld von 250 Euro fällig. Bei einem erneuten Verstoß verdoppelt sich die Summe auf 500 Euro. Werden Täter und Täterinnen dann immer noch erwischt, droht sogar Erzwingungshaft.
Zahl der Messer-Delikte geht zurück
Dass die Maßnahme wirkt, scheinen die Zahlen zu belegen. Stand August 2025 hat die Polizei Dortmund 198 solcher individuellen Messertrageverbote ausgesprochen. In 47 Fällen wurden Verstöße festgestellt. Bei 173 Kontrollen von Personen mit einem Verbot wurde hingegen keine Waffe gefunden.
Laut Polizei ist die Zahl der Straftaten mit Messern oder ähnlichen Gegenständen im ersten Halbjahr 2025 zurückgegangen.
Die Polizei Dortmund sieht sich durch die Entscheidung vom 15. September 2025 in ihrem Vorgehen bestätigt. „Individuelle Messertrageverbote sind ein zentraler Baustein unseres ganzheitlichen Sicherheitskonzepts zur Bekämpfung von Gewalt im öffentlichen Raum“, so die Behörde. (red)