Eine Fahrt ohne Ticket im Regionalexpress 6 hat für eine 20-jährige Frau am Montagabend (1. September) in Bochum ein heftiges Nachspiel gehabt. Die Situation eskalierte derart, dass die Bundespolizei einschreiten musste.

Frau weigert sich, den Zug zu verlassen

Gegen 20.30 Uhr wurde die junge Frau im RE 6 von Dortmund nach Bochum ohne gültigen Fahrschein angetroffen. Laut Bundespolizei verhielt sie sich gegenüber den Einsatzkräften unkooperativ und weigerte sich, den Zug zu verlassen. Als die Polizisten und Polizistinnen ankündigten, sie notfalls mit Zwang aus dem Zug zu bringen, blieb die 20-Jährige einfach sitzen. Daraufhin griffen die Uniformierten zu, woraufhin die Frau versuchte, sich aus den Griffen der Beamtinnen und Beamten zu lösen, sich gegen die Laufrichtung stemmte und die Einsatzkräfte beleidigte.

Springmesser und Ecstasy in der Tasche

Die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten brachten die Frau zu Boden und legten ihr Handschellen an. Auf der Wache am Hauptbahnhof Bochum durchsuchten sie die 20-Jährige. Dabei machten sie einen gefährlichen Fund: In ihrer Hosentasche hatte die Frau ein Springmesser und eine geringe Menge Ecstasy dabei.

Doch damit nicht genug: Als die Frau in einer Gewahrsamszelle war, versuchte sie plötzlich, aus dieser zu stürmen. Wieder mussten die Beamtinnen und Beamten sie stoppen und zu Boden bringen.

Die junge Frau äußerte schließlich den Wunsch, sich in psychiatrische Behandlung begeben zu wollen, woraufhin ein Rettungswagen alarmiert wurde. Sie wurde in eine Klinik gebracht. Auf sie wartet nun ein umfangreiches Strafverfahren, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Erschleichens von Leistungen sowie Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. (red)