Es begann mit KopfschmerzenJunge Frau aus NRW stirbt nach Impfung mit Astrazeneca

Astrazeneca

Die junge Frau aus NRW war wenige Tage nach ihrer Impfung gegen das Coronavirus verstorben.

von Stefanie Monien (smo)

Herford – Im Kreis Herford ist eine 32-jährige Frau im Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Impfstoff der Firma Astrazeneca verstorben. Das bestätigte der Kreis Herford am Mittwochabend (28. April) in einer entsprechenden Pressemitteilung.

  • NRW: 32-Jährige stirbt nach Astrazeneca-Impfung
  • Junge Frau aus dem Kreis Herford starb mehrere Tage nach Covid-19-Impfung
  • Todesursache war nach Expertenbericht eine Gerinnungsstörung

Demnach sei die junge Frau bereits am 9. März, mehrere Tage nach ihrer Covid-19-Impfung, verstorben. Den Tod der 32-Jährigen im Zusammenhang mit der Astrazeneca-Impfung hat laut Kreis ein abschließender Bericht des Instituts für Rechtsmedizin Münster bestätigt.

32-Jährige aus dem Kreis Herford stirbt nach Impfung mit Astrazeneca

Die Ergebnisse des Instituts für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Greifswald zeigten, so die Mitteilung des Kreises Herford, dass eine Immunreaktion auf den Impfstoff Astrazeneca zum Tod der Frau geführt hat.

Alles zum Thema Robert Koch-Institut

Todesursache war demnach eine Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn.

Als das Kreis-Gesundheitsamt über den Tod der Frau informiert wurde, habe es aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs zwischen Tod und Impfung umgehend das Landeszentrum Gesundheit (LZG NRW) und das Paul-Ehrlich-Institut informiert.

Tod nach Astrazeneca in NRW: Frau aus dem Kreis Herford wurde obduziert

Es wurde von der Staatsanwaltschaft Bielefeld eine Obduktion veranlasst, die die Todesursache noch nicht endgültig klären konnte.

Darauffolgende Untersuchungen kamen nun zu dem Ergebnis, dass eine durch die Impfung hervorgerufene Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn zum Tod geführt hat.

Darum wurde 32-Jährige trotz ihres jungen Alters mit Astrazeneca geimpft

Die Impfung der jungen Frau erfolgte laut Kreis Herford wenige Tage vor ihrem Todestag am 9. März – das genaue Impfdatum wurde nicht mitgeteilt. Laut Bericht der „Welt“ (Bezahl-Inhalt) soll die 32-Jährige am 25. Februar geimpft worden sein. Sie war somit eine der ersten, die den Impfstoff von Astrazeneca erhielten.

Anfang März hatte die Ständige Impfkommission (STIKO) das Vakzin der Firma Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren noch für unbedenklich gehalten. 

Erst seit dem 1. April empfiehlt die STIKO eine Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca nur noch bei Menschen ab 60 Jahren. Der Grund dafür sind seltene Fälle bestimmter Hirnvenenthrombosen.

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) wurden diese schweren und zum Teil tödlich verlaufenden Nebenwirkungen überwiegend bei Frauen unter 55 Jahren beobachtet. 

Astrazeneca: Nach Corona-Impfung verstorbene Frau arbeitete als Psychologin

Die Verstorbene soll einem Bericht der Zeitung „Westfalen-Blatt“ (Bezahl-Inhalt) zufolge eine 32 Jahre alte Psychologin aus einer Rehaklinik in Löhne sein.

Die früher erfolgreiche Radsportlerin soll demnach an Migräne gelitten haben. Daher habe sie, so das Blatt, ihre Kopfschmerzen nicht auf die Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca zurückgeführt, sondern auf ihre Migräne.

Tod nach Corona-Impfung: So reagiert der Kreis Herford

„Wir sind über den Tod der jungen Frau, die mitten aus dem Leben gerissen wurde, tief traurig. Mit der Impfung wollte sie sich selber und vor allem andere Menschen schützen. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen. Wir wünschen ihnen viel Kraft“, so Landrat Jürgen Müller.

Auch der Leiter des Krisenstabes, Markus Altenhöner, ist tief betroffen: