Flammen-Drama an der A40Dramatische Rettungsaktion in Essen – Autobahn gesperrt, Menschen in Wohnhaus gefangen

Eine Drehleiter der Feuerwehr Essen vor einem Wohnhaus.

Eine Drehleiter der Feuerwehr Essen im Einsatz an der Kruppstraße. Die Rettung der eingeschlossenen Bewohnerinnen und Bewohner gestaltete sich äußerst schwierig.

Feuer-Drama in Essen-Holsterhausen! Nach einem Kellerbrand waren mehrere Menschen in ihren Wohnungen gefangen. Die Feuerwehr war im Großeinsatz.

Großeinsatz für die Feuerwehr Essen am Sonntagnachmittag (27. Juli 2025)! Gegen 13.37 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Kellerbrand an der Kruppstraße in Holsterhausen gerufen. Die Lage war dramatisch: Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner waren in dem Mehrfamilienhaus eingeschlossen.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, bestätigte sich die dramatische Lage. Dichter Rauch quoll aus dem Keller, der gesamte Treppenraum war bereits vollständig verraucht. An eine Flucht über das Treppenhaus war für die eingeschlossenen Menschen nicht zu denken, sie machten an den Fenstern auf sich aufmerksam.

Rettung über die A40 – Autobahn voll gesperrt

Die Feuerwehrleute starteten sofort mit der Menschenrettung und einem Löschangriff. Doch die enorme Hitzeentwicklung im Keller zwang die Einsatzkräfte unter Atemschutz zunächst zum Rückzug. Das Feuer wurde daraufhin von außen bekämpft, um die Temperaturen zu senken.

Besonders schwierig gestaltete sich die Rettung der Menschen, da das Haus direkt an der A40 und einer hohen Schallschutzwand liegt. Die Platzverhältnisse: extrem beengt. Eine Drehleiter musste millimetergenau positioniert werden, eine weitere wurde auf der Autobahn in Stellung gebracht. Dafür musste die A40 in Fahrtrichtung Bochum komplett gesperrt werden.

Zusätzlich kamen im Innenhof tragbare Leitern zum Einsatz, um die gefährdeten Personen aus ihren Wohnungen zu retten.

Insgesamt rettete die Feuerwehr acht Personen und zwei Hunde aus dem brennenden Haus. Eine Person kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Gegen 15.50 Uhr meldeten die Einsatzkräfte „Feuer aus“. Da die Flammen Teile der Elektrik zerstört hatten, musste das Gebäude stromlos geschaltet werden. Der Energieversorger nahm sogar den gesamten Straßenzug vom Netz. Rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. (red)