Achtung, fiese Falle auf Facebook und Co.! Aktuell kursieren wieder Schock-Meldungen über angeblich entführte Kinder. Doch dahinter steckt eine perfide Betrugsmasche.
Fiese Masche auf FacebookPolizei warnt vor Fake-Meldungen über entführte Kinder

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Die Polizei warnt vor Falschmeldungen, mit denen Betrüger an Daten gelangen wollen (Symbolbild).
26.08.2025, 08:17
Die Polizei im Märkischen Kreis warnt eindringlich vor Falschmeldungen in sozialen Netzwerken, die von entführten Kindern berichten. „Es gibt diese Entführung nicht!“, stellt die Polizei klar. Weder in Plettenberg, Menden noch an anderen Orten.
Die Fake-Posts, die derzeit bundesweit auf Facebook und anderen Plattformen die Runde machen, nutzen eine perfide Masche. Mit einem Bild von einem Polizeifahrzeug und einem Ortsschild wird von der Entführung eines kleinen Mädchens berichtet, das mal Mia, mal Clara heißt. Angeblich sei das Kind „vor laufenden Kameras“ verschleppt worden.
Vorsicht Phishing: Betrüger wollen Facebook-Konten kapern
Die Betrügerinnen und Betrüger, die hinter diesen Beiträgen stecken, wollen Panik verbreiten und neugierige Nutzerinnen und Nutzer in eine Falle locken. In den Posts ist ein Link enthalten, der zu einer gefälschten Anmeldemaske führt. Wer hier seine Facebook-Daten eingibt, liefert sie direkt an die Kriminellen.
Mit den erbeuteten Daten kapern die Betrügerinnen und Betrüger das Konto, um darüber weitere Falschmeldungen zu verbreiten. Die Polizei bezeichnet dieses Vorgehen als Phishing – das „Angeln“ nach fremden Daten.
Diese Art der Panikmache schadet zudem echten Fahndungen. Die Polizei bittet daher dringend, solche Fake-Mitteilungen nicht zu teilen, um die Verbreitung zu stoppen und echte Fahndungen nicht zu behindern. (red)