Fiese Maschen! Seniorinnen in Duisburg betrogen.
Fiese Betrugsmaschen in DuisburgSeniorinnen um Erspartes und wertvollen Schmuck gebracht

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Die Polizei warnt eindringlich vor Trickbetrügern. (Symbolbild)
12.09.2025, 09:13
In Duisburg schlagen Trickbetrüger immer wieder zu und die Polizei warnt eindringlich vor den fiesen Maschen. Leider werden weiterhin vermehrt solche Taten registriert. Auch am Mittwoch (10. September) wurden zwei Duisburgerinnen zu Opfern.
Falsche Mitarbeiter stehlen goldenen Ehering
Gegen 11.00 Uhr verschafften sich zwei unbekannte Männer Zutritt zur Wohnung einer 87-Jährigen in Wanheimerort (nahe der Kreuzung Düsseldorfer Straße / Kulturstraße). Sie gaben sich als Mitarbeiter eines Internetanbieters aus.
Während einer der Täter die Seniorin in ein Gespräch verwickelte, stahl sein Komplize wertvollen Schmuck aus dem Schlafzimmer, darunter auch den goldenen Trauring der Frau sowie mehrere Gold- und Perlenketten.
Die Seniorin beschreibt die beiden Täter als etwa 35 bis 40 Jahre alt und 1.80 bis 1.85 Meter groß. Einer der Männer hatte einen Vollbart, dunkle Haare, eine stabile Statur und trug dunkle Kleidung. Sein Komplize war schlanker und mit einem weißen Pullover und einem Gürtel bekleidet.
Anruf von falschem Banker: Hohe Summe weg
Nur zwei Stunden später, gegen 13.15 Uhr, der nächste Schock: Eine 67-jährige Frau aus Rheinhausen erhielt den Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters. Er tischte ihr eine Lüge von einer verdächtigen Kontobewegung auf und drängte sie, ihr Erspartes auf ein „sicheres Konto“ zu überweisen.
Im guten Glauben, ihr Geld zu schützen, überwies die Duisburgerin eine hohe fünfstellige Summe. Der Betrug fiel erst auf, als sie sich bei ihrer echten Bank erkundigte.
Das Kriminalkommissariat 32 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen und Zeuginnen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0203 / 2800 bei der Polizei zu melden.
Polizei mit besonderem Appell
Um besonders ältere Menschen zu schützen, hat die Polizei Duisburg einen persönlichen Enkelbrief erstellt, den Enkelinnen und Enkel herunterladen, personalisieren und ihren Großeltern geben können.
Darin sind die wichtigsten Verhaltenstipps zusammengefasst. „Am besten wird der Brief von innen an die Haustüre geklebt oder auch neben das Telefon gelegt“, rät die Polizei. So sind die Hinweise immer griffbereit. (red)