Die Feuerwehr Paderborn wurde am Dienstagabend (17. Juni 2025) um 20.44 Uhr zu einem Einsatz in einem Industriebetrieb alarmiert. Zunächst ging es um die Auslösung einer Brandmeldeanlage, doch die Situation entwickelte sich schnell zu einem größeren Einsatz.

Bereits auf der Anfahrt konnten die ersten eintreffenden Kräfte eine Rauchentwicklung und offene Flammen feststellen. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort auf "Feuer 4 Industriebrand" erhöht.

Mitarbeiter löste Brandmeldeanlage aus und alle verließen das Gebäude

Ein aufmerksamer Mitarbeiter hatte die Rauchentwicklung und Flammen bemerkt und die Brandmeldeanlage über einen Handdruckmelder ausgelöst. Vorbildlich hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebes sämtliche Gebäude verlassen und sich an den Sammelstellen eingefunden.

Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte eine Brandentwicklung an einem Ofenrohr im Dachbereich festgestellt werden. Umgehend wurde eine Drehleiter von außen in Stellung gebracht, um den Dachbereich abzulöschen und zu kontrollieren.

Parallel dazu wurde ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz für die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes eingesetzt. Im Laufe des Einsatzes öffneten die Einsatzkräfte Teile der Dachhaut um den Schornstein über eine zweite Drehleiter und löschten vorhandene Glutnester ab.

Feuerwehr Paderborn mit 45 Einsatzkräften vor Ort

Zeitgleich wurde die Brandbekämpfung im Innenbereich abgeschlossen und die Bereiche mit Hilfe von Wärmebildkameras kontrolliert. Nach Beendigung aller Maßnahmen der Feuerwehr konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gebäude wieder betreten.

Zu diesem Einsatz, der rund 120 Minuten andauerte, waren neben den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswache Nord und Süd auch die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte, Stadtheide und Wewer alarmiert worden.

Insgesamt befanden sich an der Einsatzstelle fünf Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF), zwei Drehleitern (DLK), zwei Einsatzleitwagen (ELW), ein Gerätewagen Logistik (GW-L2) sowie zwei Rettungswagen (RTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) mit ca. 45 Einsatzkräften. (red)

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