Feuerwehr Neukirchen-VluynGroßbrand einer Scheune - Kräftezehrender Einsatz über 17 Stunden

Feuerwehrleute löschen einen Scheunenbrand.

Die Feuerwehr Neukirchen-Vluyn war bei einem Scheunenbrand über 17 Stunden im Einsatz.

Ein Großbrand einer Scheune in Neukirchen-Vluyn hat die Feuerwehr über 17 Stunden in Atem gehalten. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Folgetag an.

Am frühen Freitagmorgen, gegen 04.40 Uhr, meldeten besorgte Bürgerinnen und Bürger sowie vorbeifahrende Autofahrerinnen und Autofahrer auf der Autobahn A57 einen Scheunenbrand an der Heckrathstraße in Neukirchen-Vluyn der Kreisleitstelle Wesel. Daraufhin wurden die gesamte Feuerwehr Neukirchen-Vluyn, der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) sowie der Kreisbrandmeister aus Wesel mit dem Einsatzstichwort "B4 - Gehöft" alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sowie meterhohe Flammen sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine etwa 19 x 10 Meter große Scheune im Vollbrand. Umgehend wurde ein umfassender Löschangriff von mehreren Seiten eingeleitet, ergänzt durch Riegelstellungen zum Schutz angrenzender Gebäude.

Tiere konnten gerettet werden

Eine mehrere hundert Meter lange Wasserversorgung wurde aufgebaut, um eine stabile Löschwasserversorgung sicherzustellen. In einem unmittelbar angrenzenden Stall wurden Hühner vorgefunden. Durch gezielte Kühlmaßnahmen konnte eine Gefährdung der Tiere verhindert werden.

Aufgrund der unübersichtlichen Lage wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Insgesamt kamen fünf C-Hohlstrahlrohre und zwei Wenderohre zum Einsatz - eines davon über die Drehleiter, das andere über das Tanklöschfahrzeug TLF 3000.

Da sich in der Halle unter anderem große Mengen Stroh befanden, gestaltete sich die Brandbekämpfung äußerst schwierig. Der Einsatzleiter entschied sich daher, das Technische Hilfswerk (THW) aus Moers mit einem Radlader zur Einsatzstelle zu beordern, um das Stroh aus der Scheune zu entfernen und gezielt ablöschen zu können.

Teile des Daches stürzten ein

Im Verlauf des Einsatzes stürzten aufgrund der Hitzeeinwirkung Teile des Daches sowie ein Giebel ein. Zur Absicherung wurde der zweite Giebel kontrolliert eingerissen. Um die Arbeiten zu beschleunigen, wurde ein zweiter Radlader vom THW Duisburg nachgefordert.

Für die Versorgung der Einsatzkräfte wurde das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Kamp-Lintfort hinzugezogen. Die Helferinnen und Helfer übernahmen die komplette Verpflegung - von Frühstück über Getränke bis zum Mittagessen.

Das Brandgut wurde in zwei Abschnitten mit Hilfe der Radlader auf nahegelegene Felder gebracht und dort gezielt abgelöscht. Aufgrund der großen Mengen zog sich diese Maßnahme über mehrere Stunden hin. Da sich unter der Scheune ein Zwischenboden befand, der teilweise eingestürzt war, wurde zusätzlich ein Bagger einer privaten Firma angefordert.

Gegen 15.30 Uhr wurde ein Schichtwechsel durchgeführt. Um 17.15 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die Nachbereitungsarbeiten vor Ort zogen sich bis etwa 19.07 Uhr hin, ehe die letzten Kräfte in ihre Gerätehäuser zurückkehrten und die Einsatzbereitschaft wiederherstellten.

Nachlöscharbeiten bis zum Folgetag

Aufgrund der weiterhin bestehenden Hitzeentwicklung innerhalb der Strohschichten wurden in der Folge mehrere Brandnachschauen durchgeführt. Dennoch kam es zu erneuten Rauchentwicklungen, was weitere Einsätze in der Nacht und am Folgetag notwendig machte.

Am Mittag des 3. Mai kamen erneut ein Bagger, ein Radlader sowie ein Traktor von privaten Unternehmen zum Einsatz, um das Stroh auseinanderzuziehen und verbliebene Glutnester endgültig zu bekämpfen. Um eine weitere Rauchentwicklung zu verhindern, wurden vier Beregner - normalerweise in der Landwirtschaft zur Feldbewässerung genutzt - installiert.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Diese dauern derzeit noch an.

Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Vluyn, dem THW Ortsverband Moers, dem THW Ortsverband Duisburg, dem DRK Ortsverein Kamp-Lintfort sowie allen weiteren Beteiligten, die mit ihrer Unterstützung zum erfolgreichen Verlauf dieses kräftezehrenden Einsatzes beigetragen haben. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.