Die Feuerwehr Iserlohn erlebte einen außergewöhnlich einsatzreichen Tag. Besonders dramatisch: Ein Bewohner versuchte, sich mit einer Wäscheleine aus einem verrauchten Gebäude abzuseilen.
Feuerwehr IserlohnArbeitsintensiver Tag mit 74 Einsätzen – Mehrere Brände halten Einsatzkräfte in Atem

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Die Feuerwehr Iserlohn hatte einen arbeitsintensiven Tag mit mehreren Bränden und insgesamt 74 Einsätzen in 24 Stunden.
Die Feuerwehr Iserlohn hatte am Dienstag (1. Juli 2025) alle Hände voll zu tun. Innerhalb von 24 Stunden mussten die Einsatzkräfte zu insgesamt 74 Einsätzen ausrücken – eine ungewöhnlich hohe Anzahl.
Die Einsätze verteilten sich auf 47 Rettungsdiensteinsätze, 16 Krankentransporte, 9 Brandschutzeinsätze und 2 technische Hilfeleistungen. Besonders drei Brandeinsätze forderten die Einsatzkräfte heraus.
Balkonbrand mit Rauchgasvergiftungen
Gegen 20.30 Uhr wurde der Einsatzzentrale eine starke Rauchentwicklung auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses an der Bädeckerstraße gemeldet. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Löschgruppe Stadtmitte rückten aus.
Die Feuerwehrleute bekämpften das Feuer sowohl vom Drehleiterkorb aus als auch mit einem Atemschutztrupp im Gebäudeinneren. Um an die letzten Glutnester zu gelangen, musste das Dach geöffnet werden. Drei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasinhalation untersucht, konnten aber vor Ort bleiben.
Etwa zweieinhalb Stunden später, um 22.56 Uhr, rückte die Feuerwehr erneut zur Bädeckerstraße aus, nachdem Anwohner und Anwohnerinnen wieder Feuer und Rauch im Dachbereich gemeldet hatten. Es handelte sich jedoch nur um einen minimalen Schwelbrand, der schnell gelöscht werden konnte.
Dramatische Rettung: Bewohner wollte sich mit Wäscheleine abseilen
Besonders dramatisch wurde es um 22.38 Uhr in der Stefanstraße. Dort wurde eine starke Rauchentwicklung im Treppenraum gemeldet. Als die ersten Kräfte eintrafen, saß bereits eine Person im dritten Geschoss auf der Fensterbank und war im Begriff, sich mit einer Wäscheleine abzuseilen, da sich die Wohnung mit Brandrauch füllte.
Ursache für die Rauchentwicklung war ein in Vollbrand stehendes Zimmer im Erdgeschoss. Die Besatzung der Drehleiter leitete sofort die Rettung der Person ein. Parallel drang ein Trupp unter Atemschutz mit einer Angriffsleitung in das Gebäude vor, um den Brand zu bekämpfen und das Erdgeschoss nach weiteren Personen abzusuchen.
Die brennenden Einrichtungsgegenstände wurden aus dem Haus entfernt und im Freien abgelöscht. Nach einer Kontrolle mit der Wärmebildkamera wurde das Wohnhaus der Kriminalpolizei übergeben, die nun die Ermittlungen zur Brandursache aufnimmt.
Insgesamt waren an dem Abend und in der Nacht etwa 130 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz. Der Rettungsdienst erhielt Unterstützung aus den umliegenden Städten innerhalb und außerhalb des Märkischen Kreises.
Neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr waren zahlreiche Löschgruppen im Einsatz, darunter Stadtmitte, Obergrüne, Bremke, Letmathe, Oestrich, Sümmern, Drüpplingsen und Leckingsen sowie die Sondereinheit Funk. (red)
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