Eine neue, miese Betrugsmasche macht die Runde. Einem Senior aus Dortmund wurde das zum Verhängnis, er verlor eine sechsstellige Summe.
Falsches Bank-SchreibenPerfide Masche kostet Dortmunder (70) eine sechsstellige Summe

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Ein Streifenwagen der Polizei (Symbolbild). Betrüger und Betrügerinnen nutzen immer wieder neue Maschen, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen.
Dortmund - Ein besonders dreister Betrugsfall beschäftigt derzeit die Polizei in Dortmund. Ein 70-jähriger Mann hat durch eine hinterhältige Masche eine sechsstellige Geldsumme verloren. Der Schwindel fiel erst auf, als das Geld schon weg war.
Alles begann mit einem vermeintlich offiziellen Schreiben seiner Bank. Darin wurde der Senior darüber informiert, dass die für das Online-Banking notwendige TAN-App ein Update benötige. Er wurde aufgefordert, einen QR-Code zu scannen, um die Aktualisierung durchzuführen.
Anruferin erschleicht sich mit Kontodetails Vertrauen
Am Mittwoch (13. August 2025) meldete sich dann telefonisch eine angebliche Mitarbeiterin der Bank bei dem 70-Jährigen. Sie erklärte, dass seine Konten überprüft und das Kontolimit neu eingestellt werden müsse, um verdächtige Transfers zu verhindern. Um Vertrauen zu schaffen, nannte die Anruferin sogar korrekte Kontodetails des Mannes.
Während des Gesprächs leitete sie den Dortmunder an, mehrere Bestätigungen in seiner TAN-App vorzunehmen. Der Mann ahnte nicht, dass er damit bereits Überweisungen auf die Konten der Betrüger und Betrügerinnen freigab.
Um den Betrug zu verschleiern, wurde dem Senior gesagt, er solle sich wegen angeblicher Wartungsarbeiten bis zum nächsten Tag nicht mehr in seine Banking-App einloggen. Als die Anruferin am Folgetag erneut anrief und die Bestätigungen wegen „technischer Probleme“ wiederholen wollte, wurde der Mann misstrauisch.
Er beendete das Gespräch und kontaktierte seine richtige Bankfiliale. Dort flog der Betrug auf. Doch es war bereits zu spät: Die Kriminellen hatten bereits eine sechsstellige Summe von seinen Konten abgebucht.
Polizei Dortmund warnt eindringlich
Die Polizei Dortmund warnt angesichts des Falls eindringlich: „Vergessen Sie niemals: Betrüger sind erfinderisch, wenn sie an Ihre Wertgegenstände, Ihr Bargeld oder Ihre Kontodaten kommen wollen!“
Banken oder Sparkassen würden niemals am Telefon dazu auffordern, Kontodaten preiszugeben oder über die TAN-App Freigaben zu erteilen. Bei solchen Anrufen sollte man sofort auflegen und im Zweifel die eigene Bank unter der bekannten Nummer zurückrufen.
Angehörige und Freunde von Seniorinnen und Senioren werden gebeten, diese über die Maschen aufzuklären und zu warnen. Ein gesundes Misstrauen am Telefon ist nicht unhöflich, sondern schützt vor großem finanziellen Schaden. (red)