Fiese Masche in SiegenFalscher Wasserwerker will Seniorin abzocken – doch die ist schlauer

Ein falscher Wasserwerker versuchte in Siegen-Weidenau, eine Seniorin zu bestehlen (Symbolfoto).

Ein falscher Wasserwerker versuchte in Siegen-Weidenau, eine Seniorin zu bestehlen (Symbolfoto).

Ein angeblicher Wasserwerker versucht, eine Seniorin in Siegen-Weidenau zu bestehlen. Doch die Frau wird misstrauisch und reagiert clever.

Mit einer dreisten Masche hat ein falscher Wasserwerker am Montagnachmittag (21. Juli 2025) in Siegen-Weidenau versucht, eine Seniorin zu bestehlen. Doch er hatte die Rechnung ohne die wachsame Frau gemacht.

Gegen 14.30 Uhr ließ die Seniorin den Unbekannten in ihre Wohnung im Walter-Gropius-Weg. Der Mann gab sich als Wasserwerker aus und wies die Frau an, im Badezimmer und in der Küche die Wasserhähne aufzudrehen und bei den Armaturen zu bleiben – ein klassischer Trick, um ungestört die Wohnung durchsuchen zu können.

Seniorin lässt Trickdieb nicht aus den Augen

Doch die Seniorin wurde misstrauisch. Anstatt den Anweisungen Folge zu leisten, ließ sie den vermeintlichen Handwerker nicht unbeaufsichtigt und folgte ihm durch die Wohnung. Sie vermutete außerdem, dass der Mann über ein Mikrofon mit einer weiteren Person in Kontakt stand.

Als der Täter merkte, dass sein Plan nicht aufging, verließ er die Wohnung. Später stellte die Frau fest, dass Schmuck aus ihrem Hausstand an einer anderen Stelle deponiert worden war – vermutlich, um ihn später mitzunehmen. Gestohlen wurde nach erstem Kenntnisstand nichts.

Polizei sucht Zeugen und Zeuginnen und warnt

Die Polizei schließt nicht aus, dass sich ein zweiter Täter oder eine zweite Täterin in der Wohnung aufgehalten hatte. Die Seniorin konnte den falschen Wasserwerker als männlich, etwa 170 cm groß und circa 40 Jahre alt beschreiben. Er trug Arbeitskleidung und eine Kappe.

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen und Zeuginnen, sich unter der Telefonnummer 0271 / 7099 - 0 zu melden. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut davor, Unbekannte in die Wohnung zu lassen und rät: „Im Zweifelsfall rufen Sie die entsendende Stelle an und fragen nach, ob tatsächlich ein / dieser Mitarbeiter mit einem Auftrag unterwegs ist.“ Im Verdachtsfall solle man immer die 110 wählen. (red)