Dreister Trick: Falscher Handwerker beklaut Seniorin (81).
Fiese MascheFalscher Wasserwerker bestiehlt Seniorin (81)

Copyright: picture alliance/dpa
Die Polizei warnt vor Trickdieben, die sich als Handwerker ausgeben, um in Wohnungen zu gelangen (Symbolfoto).
18.09.2025, 12:22
Es ist eine miese Masche, auf die eine 81-jährige Seniorin aus Mülheim hereingefallen ist. Am Dienstagmittag (17. September) wurde sie in ihrer eigenen Wohnung in der Pestalozzistraße Opfer von dreisten Trickdieben.
Gegen 12.00 Uhr klingelte ein Mann an ihrer Tür und gab sich als Wasserwerker aus. Er erzählte, dass es bei Arbeiten in der Nachbarschaft ein Problem gegeben habe und er nun ihre Leitungen überprüfen müsse. Die gutgläubige Seniorin ließ den Unbekannten daraufhin in ihre Wohnung.
Gemeinsam gingen sie ins Badezimmer und ins Gästebad. Während der Mann an den Wasserhähnen hantierte, passte die 81-Jährige genau auf und ließ ihn nicht aus den Augen. Nach etwa zehn Minuten verließ der angebliche Handwerker die Wohnung wieder.
Komplize schlich sich unbemerkt in die Wohnung
Der Schock folgte einige Stunden später: Die Seniorin bemerkte, dass aus ihrem Schlafzimmer ein ganzes Schmuckkästchen mit hochwertigem Schmuck gestohlen worden war. Die Polizei vermutet, dass ein zweiter Täter unbemerkt in die Wohnung geschlichen ist, während sein Komplize die Bewohnerin ablenkte, und die Wertsachen an sich nahm.
Polizei sucht Zeugen und gibt wichtige Warnhinweise
So wird der angebliche Wasserwerker beschrieben: etwa 30 bis 40 Jahre alt, circa 1,90 Meter groß, schlanke Statur und kurze, helle Haare. Er sprach Hochdeutsch und trug blaue Jeans sowie eine gelb-orange Jacke.
Zeugen und Zeuginnen, die zur Tatzeit in der Pestalozzistraße etwas Verdächtiges gesehen haben oder Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0201/829-0 bei der Essener Polizei zu melden.
Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um erneut vor Trickdieben zu warnen. Mit den unterschiedlichsten Vorwänden versuchen die Kriminellen, in die Wohnungen ihrer Opfer, oft ältere Menschen, zu gelangen. Um sich zu schützen, rät die Polizei: „Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung oder Ihr Haus!“
Seien Sie misstrauisch, auch bei angeblichen Notfällen, und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Sperre und prüfen Sie Dienstausweise kritisch. Im Zweifel sollten Sie immer bei der entsprechenden Behörde oder der Hausverwaltung anrufen – suchen Sie die Nummer aber selbst heraus. „Wenn Ihnen die Situation verdächtig vorkommt, informieren Sie die Polizei über die Notrufnummer 110!“ (red)