Mit einer dreisten Masche wurde ein Senioren-Ehepaar aus Kevelaer um einen vierstelligen Betrag gebracht. Die Betrüger kamen bis zur Haustür.
Fiese Betrugsmasche in KevelaerFalscher Bank-Mitarbeiter zockt Ehepaar an der Haustür ab

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Ein Polizist im Einsatz. Mit einer besonders dreisten Masche wurde ein Ehepaar in Kevelaer betrogen (Symbolfoto).
Eine besonders miese Betrugsmasche hat am Donnerstagnachmittag (14. August 2025) ein älteres Ehepaar in Kevelaer getroffen. Die Täter erbeuteten einen vierstelligen Betrag.
Alles begann mit einem Anruf: Ein unbekannter Mann meldete sich bei den Senioren, einer 82-jährigen Frau und einem 85-jährigen Mann, und gab sich als Bankmitarbeiter aus. Er tischte ihnen eine Lüge auf: Angeblich stünde eine hohe Zahlung von ihrem Konto an einen Online-Versandhandel aus und sie seien Opfer eines Betrugs geworden.
Betrüger kündigt Besuch von Abholer an
Im Glauben, sich vor Schaden zu bewahren, gaben die Senioren am Telefon sensible Bankdaten weiter. Doch damit nicht genug: Der Anrufer kündigte an, dass ein Mitarbeiter vorbeikommen würde, um ihre Bankkarten zur Überprüfung abzuholen.
Kurz darauf klingelte es an der Haustür des Ehepaars an der Koxheidestraße. Dort stand der angebliche Bankangestellte, dem die beiden ihre Karten aushändigten. Wenig später folgte der Schock: Die Täter hatten bereits Geld in Höhe eines vierstelligen Betrags von ihrem Konto abgebucht.
Den Abholer beschreiben die Betrogenen als schlank und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Er trug ein weißes Polohemd und eine dunkle Hose und sprach akzentfreies Deutsch.
Die Kripo Goch hat die Ermittlungen aufgenommen und fragt: Wer hat die Person oder eventuell ein verdächtiges Fahrzeug gesehen? Hinweise nehmen die Ermittler und Ermittlerinnen unter 02823 1080 entgegen.
Die Polizei warnt eindringlich: „Geben Sie sensible Daten wie Bankverbindungen, Kontostände oder Zugangsdaten nicht an Unbekannte heraus. Seien Sie skeptisch, wenn Sie am Telefon nach solchen Informationen gefragt werden. Kommen Ihnen Zweifel, dann beenden Sie das Telefonat einfach.“ Wenden Sie sich in Verdachtsfällen an die nächste Polizeidienststelle. (red)