Fiese Masche in NRWFalsche Handwerker bestehlen Seniorinnen in Lüdenscheid und Kierspe

Blaulichter leuchten hinter einem Absperrband der Polizei.

Die Polizei warnt vor einer dreisten Betrugsmasche, bei der sich Diebe als Handwerker ausgeben (Symbolbild).

Mit einer miesen Masche haben Trickdiebe Seniorinnen in Lüdenscheid und Kierspe bestohlen. Sie gaben sich als Handwerker aus. Polizei warnt.

Die Polizei warnt eindringlich vor einer dreisten Betrügermasche, die es gezielt auf ältere Menschen abgesehen hat. Am Montag (4. August) schlugen falsche Handwerker gleich zweimal in Lüdenscheid und Kierspe zu und erbeuteten Schmuck und Wertsachen.

Angeblicher Wasserschaden als Vorwand

In Lüdenscheid wurde eine Seniorin an ihrer Haustür von mehreren Männern angesprochen. Mit Helmen und Warnwesten ausgestattet, gaben sie vor, dringend wegen eines angeblichen Wasserschadens handeln zu müssen. Unter diesem Vorwand verschafften sich die Täter Zutritt zur Wohnung. Im Badezimmer drehten sie die Wasserhähne auf, um eine Überprüfung vorzutäuschen. Während die Seniorin abgelenkt war, stahlen sie unbemerkt Schmuck und flüchteten.

Wenig später kam es in Kierspe zu einem fast identischen Vorfall. Drei Männer, zwei davon ebenfalls mit Helmen und Warnwesten, wollten den Wasseranschluss überprüfen. Auch hier wurde die Bewohnerin ins Badezimmer gelockt, während ein Komplize die Wohnung nach Wertsachen durchsuchte. In Tatortnähe wurde ein grauer Lieferwagen mit Plane beobachtet. Die Polizei prüft nun, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht.

Polizei fahndet nach diesen Männern

Zu zwei der Täter liegt folgende Beschreibung vor: männlich, 40 bis 45 Jahre alt, 1,70 Meter groß, korpulente Statur, brauner Haarkranz, braune Augen, ohne Bart und Brille, bekleidet mit einer neongelben Warnweste. Ein dritter Täter trug keine Warnweste, zu ihm liegt keine nähere Beschreibung vor.

So schützen Sie sich vor der fiesen Masche

Die Polizei ist in beiden Städten verstärkt im Einsatz und bittet die Bevölkerung um erhöhte Wachsamkeit. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, auch nicht, wenn diese Arbeitskleidung tragen. Rufen Sie im Zweifelsfall erst bei der zuständigen Behörde oder dem Versorger an, um den Besuch zu überprüfen. Sprechen Sie mit älteren Angehörigen und Nachbarn und Nachbarinnen über diese Betrugsmasche. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. In akuten Fällen wählen Sie sofort den Notruf 110. (red)