Explosion in Iserlohn: Dachstuhl in Flammen, zwei Verletzte.
Explosion in HärtereiFeuerwehr in Iserlohn im Dauereinsatz

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Großeinsatz für die Feuerwehr in Iserlohn nach einer Explosion in einer Härterei (Symbolbild).
Ein anstrengender Freitag für die Feuerwehr in Iserlohn: Mehrere Einsätze hielten die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr den ganzen Tag über auf Trab. Eine Explosion in einer Härterei in Sümmern war der dramatische Höhepunkt.
Am Nachmittag ließ eine dramatische Meldung alle Einsatzkräfte kurz verstummen: „Iserlohn ELW 1, für Sie neuer Einsatz in Sümmern - Explosion in Härterei - Glasscheiben herausgeschleudert - unklare Anzahl Verletzter - unklare Lage“.
Dachstuhl in Vollbrand und zwei Verletzte
Vor Ort bestätigte sich die schlimme Lage: In einem Spänebunker war es zu einer Explosion gekommen. Rund 50 Quadratmeter der Dachfläche standen in Vollbrand, die Fabrik war in eine schwarze Rauchwolke gehüllt. Glücklicherweise wurden von den anwesenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen nur zwei leicht verletzt. Sie wurden zur Kontrolle in ein Krankenhaus in Iserlohn gebracht.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften, auch aus den Nachbarstädten Menden, Hemer und Wickede sowie der Rettungshubschrauber Christoph 8 aus Lünen, wurde alarmiert. Das Feuer wurde mit einem massiven Löschangriff bekämpft. Ein durch die Explosion beschädigter und einsturzgefährdeter Schornstein wurde kontrolliert zum Einsturz gebracht.
Kurios: Zweiter Einsatz in derselben Firma
Das Kuriose: Es war nicht der erste Einsatz an diesem Tag in der Härterei. Bereits um 13.25 Uhr mussten die Einsatzkräfte zu einem Brand in einer Absauganlage in derselben Firma ausrücken.
Und der Tag war noch lange nicht zu Ende. Weitere Einsätze, darunter ein Kleinbrand in Letmathe um 19.42 Uhr, ein ausgelöster Heimrauchmelder und eine brennende Baustellentoilette, folgten im Laufe des Abends.
Die Ermittlung der Brandursache für die beiden Brände in der Härterei hat die Polizei übernommen. Insgesamt rückte der Rettungsdienst zwischen Freitag, 7.30 Uhr, und Samstag, 7.30 Uhr, zu 64 Einsätzen aus. (red)