Die Essener Feuerwehr hat zwei Personen aus einem Mehrfamilienhaus gerettet. Auslöser des Brandes: Fahrradakkus.
Menschenrettung in EssenFahrradakkus lösen Feuer-Drama aus

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Massiver Rauch dringt aus dem Fenster einer Wohnung, in der am Sonntag (19. Oktober 2025) Fahrradakkus während des Ladevorgangs Feuer gefangen hatten.
Aktualisiert
Dramatischer Feuerwehr-Einsatz in Essen-Schonnebeck! Am Sonntag (19. Oktober 2025) wurden die Kräfte zu einem Wohnungsbrand in der Straße Drostenbusch alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt kam die Ansage: In der Brandwohnung sind noch Menschen. Als die Feuerwehrleute kurz darauf vor Ort eintrafen, drang auf der Rückseite des vierstöckigen Gebäudes bereits schwarzer Rauch aus einem Fenster im ersten Obergeschoss.
Die Mieter hatten sich zum Glück schon auf den Balkon retten können. „Sie gaben an, dass es bei einem Ladevorgang von Fahrradakkus zum Brand gekommen war“, erklärte ein Sprecher der Essener Feuerwehr. Sie hätten noch versucht, die Flammen selbst zu löschen – doch vergeblich.
Die Rauchentwicklung der Akkus verlief so schnell und massiv, dass die Bewohner nicht mehr durch die Wohnung ins Treppenhaus flüchten konnten. Die Feuerwehr Essen leitete daher sofort eine Menschenrettung über tragbare Leitern ein.
Da beide Patienten massiv dem Brandrauch ausgesetzt waren, wurden sie von einer Notärztin gesichtet und im Anschluss mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Zeitgleich kontrollierten mehrere Feuerwehrtrupps den zum Teil verrauchten Treppenraum auf weitere Personen. Alle übrigen Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen.
Der Wehrsprecher: „Der Brand wurde im Anschluss von einem Trupp mit einem handgeführten Strahlrohr schnell unter Kontrolle gebracht.“ Durch die massive Rauchentwicklung sei die Brandwohnung zurzeit unbewohnbar. Alle anderen Mieter und Mieterinnen konnten nach Abschluss der Belüftungsmaßnahmen zurück in ihre Wohnungen.
Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, dem Führungsdienst, dem Rettungsdienst der Stadt Essen sowie der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Stoppenberg für rund zwei Stunden im Einsatz. (red)