EssenBeziehungs-Streit eskaliert in Massenschlägerei – BAO Clan ermittelt

Ein Einsatzwagen der Polizei.

Ein Einsatzwagen der Polizei in NRW (Symbolbild). In Essen ist ein Streit eskaliert.

In Essen eskalierte der Streit eines Paares. Plötzlich standen sich die Familien gegenüber, es gab Verletzte, Festnahmen und die BAO Clan ermittelt.

Ein Beziehungs-Aus hat am Montagabend (18. August) im Essener Nordviertel zu einer Massenschlägerei geführt. Zwei Männer erlitten dabei Stichverletzungen.

Der Auslöser war nach Angaben der Polizei die Trennung einer 21-jährigen Essenerin von ihrem 27-jährigen Partner. Als die Polizei gegen 22.30 Uhr wegen Streitigkeiten zur Wohnung an der Zwinglistraße gerufen wurde, eskalierte die Situation vor dem Haus zwischen den Angehörigen beider Parteien.

Familien gehen mit Stich- und Hiebwaffen aufeinander los

Es kam zu einer heftigen Schlägerei, bei der laut ersten Erkenntnissen auch Stich- und Hiebwaffen eingesetzt wurden. Ein 27-jähriger Mann mit deutscher und libanesischer Staatsangehörigkeit sowie ein 24-jähriger Deutscher erlitten Stichverletzungen. Beide wurden in Krankenhäuser gebracht, schweben aber nicht in Lebensgefahr.

Zahlreiche Streifenwagen und eine Einsatzhundertschaft mussten anrücken, um die verfeindeten Gruppen zu trennen. Ein 25-jähriger Mann mit deutscher und libanesischer Staatsangehörigkeit sowie ein 28-jähriger Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit wurden vorläufig festgenommen. Bei dem Einsatz wurde auch ein Polizeibeamter verletzt.

BAO Clan ermittelt – Polizei sucht Zeugen und Zeuginnen

Die BAO Clan (Besondere Aufbauorganisation) der Essener Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Die Ermittler und Ermittlerinnen suchen nun Zeugen und Zeuginnen, die Angaben zu der Auseinandersetzung an der Zwinglistraße machen können oder möglicherweise Videos von der Tat gemacht haben.

Hinweise nimmt die Polizei Essen unter der Telefonnummer 0201/829-0 oder per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de entgegen. Videomaterial kann zudem über das Hinweisportal der Polizei Nordrhein-Westfalen hochgeladen werden. (red)