17-Jähriger wehrt sich gegen Kontrolle und verletzt Beamte.
Eskalation in HagenJugendlicher (17) geht auf Polizei los

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Ein Einsatzwagen der Polizei.
Bei einem Schwerpunkteinsatz gegen Messergewalt in Hagen ist die Situation am Samstagabend (27.09.2025) komplett eskaliert. Ein Jugendlicher (17) leistete heftigen Widerstand gegen die Polizei.
Im Laufe des Einsatzes kontrollierten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 80 Personen. Bei einem 20-Jährigen fanden sie einen griffbereiten Schlagring. Zudem stellten sie eine Schere und ein Klappmesser sicher. Der 20-Jährige erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
17-Jähriger wehrt sich mit Schlägen und Tritten
Gegen 19.15 Uhr spitzte sich die Lage in der Hohenzollernstraße zu. Die Einsatzkräfte trafen auf einen 17-Jährigen, der Zigaretten bei sich hatte. Als die Polizei diese sicherstellen wollte, war der Jugendliche nicht einverstanden.
Der Teenager zeigte sich laut Polizeiangaben zunehmend aggressiv und verständnislos. Er erhielt einen Platzverweis, dem er aber nicht nachkommen wollte. Stattdessen sei er mit erhobenen Händen auf einen Polizisten zugegangen. Der Polizist wehrte den Angriff ab.
Gemeinsam mit zwei weiteren Einsatzkräften wurde der 17-Jährige zu Boden gebracht. Er wehrte sich dabei mit Schlägen und Tritten und verletzte zwei Polizisten.
Menschenmenge bildet sich – Polizei droht mit Schlagstock
Während der Festnahme des Jugendlichen versammelte sich eine Menschenmenge. Laut Polizeibericht versuchten mehrere Personen, zu den Beamten und dem 17-Jährigen vorzudringen. Die Polizei musste weitere Kräfte hinzuziehen, um die Menge zurückzudrängen.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen und die aufgebrachte Menge auf Distanz zu halten, drohten die Polizistinnen und Polizisten mit dem Einsatz von Schlagstöcken. Viele der Umstehenden filmten die Szene mit ihren Handys. Die Polizei schaltete daraufhin ihre Bodycams zur Beweissicherung ein.
Der 17-jährige Randalierer wurde zur Polizeiwache gebracht und dort seinem Vater übergeben. Die beiden verletzten Polizisten konnten nach einer ärztlichen Behandlung im Krankenhaus ihren Dienst fortsetzen. (red)