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Duisburger freigesprochenJunge Mutter grausig niedergemetzelt – Täter weiter frei

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Die zweifache Mutter war mit 34 Messerstichen getötet worden. Das Symbolfoto zeigt Spezialisten der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) untersuchen  im November 2010 bei einer Untersuchung eines blutigen Messers in Kiel. Die zum Landeskriminalamt gehörenden Experten der Spurensicherung verfügen über die modernste Untersuchungshalle in Deutschland.

von Susanne Scholz (susa)

Duisburg/Paderborn – Aus Mangel an Beweisen ist ein 37 Jahre alter Duisburger am Mittwoch (16. September) vor dem Landgericht Paderborn freigesprochen worden. Der Familienvater soll im Juli 2019 in Lippstadt seine 33 Jahre alte Ex-Geliebte mit 34 Messerstichen getötet haben. Doch ist er wirklich der Mörder? Daran gab es erhebliche Zweifel.

  • Duisburger Familienvater in Totschlag-Prozess freigesprochen
  • Junge Mutter mit 34 Messerstichen niedergemetzelt
  • Verbrechen in Lippstadt bleibt weiter ungesühnt

Im Prozess hatte der Angeklagte seine Unschuld immer wieder beteuert und gesagt, er sei „der Falsche“. „Wir sind froh, dass wir für Gerechtigkeit für den unschuldig Angeklagten sorgen konnten“, zitierte „Bild“ die Anwälte André Miegel und Christian Lödden nach dem Prozess.

Tatsächlich hatten Ermittler eine DNA-Spur des Mannes an der Stirn des Opfers gefunden und darauf ihren Tatverdacht begründet. Die beiden hatten eine kurze Affäre gehabt, ihre Trennung war zunächst als Motiv angenommen worden.

Die zweifache Mutter war am 21. Juli 2019 in ihrem Haus in Lippstadt-Eickelborn regelrecht niedergemetzelt worden. Der Täter lauerte ihr in der Nacht auf, als sie von einer Geburtsfeier heimkam.

Verbrechen in Lippstadt: Ehemann des Opfers zunächst verdächtigt

Zunächst war der getrennt von ihr lebende Ehemann verdächtigt worden. Er hatte seine Frau am Morgen nach der Tat im Haus entdeckt. Nach sechswöchiger U-Haft wurde er freigelassen.

Totschlag-Prozess in Paderborn: DNA des Duisburgers gefunden

Im Zuge des Prozesses hatten Gutachter festgestellt, dass diese DNA-Spur womöglich auch von der Getöteten selbst dorthin übertragen worden war – nachdem sie einen Gegenstand angefasst hatte, auf dem Genmaterial ihres Ex-Geliebten haftete. Dem Gericht reichten die Indizien für eine Verurteilung bei weitem nicht aus.

Wie „Bild“ erfahren haben will, gibt es nun einen neuen Verdacht: Ein Türke, der ein Verhältnis mit der 33-Jährigen gehabt haben soll. Er ist allerdings schon vor Monaten in seine Heimat zurückgekehrt. Der Mord an der zweifachen Mutter – er bleibt vorerst ungesühnt. (dpa/susa)