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Bilanz am Flughafen DüsseldorfSechs Festnahmen am Wochenende – Bundespolizei schnappt mehrere gesuchte Straftäter

Streifenwagen der Polizei NRW

Symbolbild: Ein Streifenwagen der Polizei Nordrhein-Westfalen.

Erfolgreiches Wochenende für die Bundespolizei am Düsseldorfer Flughafen: Bei Kontrollen gingen den Beamten und Beamtinnen gleich sechs gesuchte Personen ins Netz.

Für sechs gesuchte Personen endete die Reise am Düsseldorfer Flughafen am vergangenen Wochenende (01.-02.08.2025) in den Händen der Bundespolizei. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Kontrollen klickten mehrfach die Handschellen.

Von Körperverletzung bis Drogenhandel

Los ging es am frühen Freitagmorgen: Ein 21-jähriger Deutscher wollte nach Pristina/Kosovo fliegen. Doch die Jugendarrestanstalt Düsseldorf suchte ihn per Haftbefehl wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Für ihn ging es statt in den Flieger direkt in den zweiwöchigen Dauerarrest.

Nur zwei Stunden später schnappten die Bundespolizisten und Bundespolizistinnen einen rumänischen Staatsangehörigen (32), der nach Tirana/Albanien ausreisen wollte. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Krefeld wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln vor. Der Mann muss nun eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten antreten.

Am Freitagnachmittag endete die Reise für einen 40-jährigen Niederländer bei der Einreise aus Malaga/Spanien. Die Staatsanwaltschaft Koblenz suchte ihn wegen Betruges. Der Mann konnte eine Ersatzfreiheitsstrafe von 35 Tagen abwenden, indem er die Geldstrafe in Höhe von 600 Euro direkt vor Ort bezahlte.

Auch am Samstag klicken die Handschellen

Am Samstagmorgen wollte ein 27-jähriger Niederländer in die Türkei nach Antalya fliegen. Wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Kleve vor. Er zahlte eine Geldbuße von 40 Euro und konnte so seine Reise antreten.

Kurz darauf wurde ein 38-jähriger Syrer bei der Einreise aus Beirut/Libanon kontrolliert. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung vor, da er nicht zu einer Gerichtsverhandlung erschienen war. Er wurde festgenommen und den Justizbehörden überstellt.

Zuletzt wurde am Samstagnachmittag ein 26-jähriger Deutscher auf dem Weg nach Doha/Katar gestoppt. Gegen ihn lagen gleich zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Bonn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor. Er konnte eine Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 75 Tagen durch die Zahlung von 4.500 Euro abwenden. (red)