In den frühen Morgenstunden des Montags (16. Juni 2025) konnte ein Videobeobachter der Polizeiinspektion Mitte einen mutmaßlichen illegalen Verkauf eines Fernsehers aufdecken. Hinzugerufene Polizisten und Polizistinnen verhinderten den Handel. Der Mann leistete zudem erheblichen Widerstand gegen seine Festnahme, nachdem ihm sein Europäischer Haftbefehl eröffnet wurde.

Einem aufmerksamen Videobeobachter der Polizeiinspektion Mitte kam um kurz nach 4.00 Uhr eine männliche Person am Bolker Stern vor die Linse, die einen schweren Fernsehkarton mit sich herumtrug. Der Verdächtige traf sich augenscheinlich mit weiteren Personen, die dann auf offener Straße begannen, den 43-Zöller auszupacken und zu begutachten.

Diese ungewöhnliche Praxis um diese Uhrzeit kam dem Polizisten merkwürdig vor und er entsandte sogleich eine Streife, die der Sache auf den Grund gehen sollte. Gegenüber den Beamten und Beamtinnen äußerte der 33-jährige Pole, dass er den Fernseher auf der Kurzen Straße gefunden habe und diesen nun mit den umherstehenden Personen begutachte.

Diese Zeugen und Zeuginnen stellten die Geschichte jedoch in ein anderes Licht: Tatsächlich wollte der Pole ihnen den Fernseher verkaufen! Aufgrund der ungeklärten Eigentumsverhältnisse stellten die Beamten und Beamtinnen den Fernseher sicher. Eine entsprechende Strafanzeige wurde gefertigt.

Europäischer Haftbefehl gegen den 33-Jährigen

Eine weitere Überraschung ergab sich bei der Abfrage des Polen im polizeilichen Fahndungssystem. Gegen ihn besteht ein Europäischer Haftbefehl aufgrund begangener Diebstahlsdelikte. Als der Mann dies mitgeteilt bekam, ergriff er kurzzeitig die Flucht, konnte jedoch schnell wieder gestellt werden.

Bei der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. Inzwischen verweilt der 33-Jährige in der Justizvollzugsanstalt und wartet dort auf seine Auslieferung nach Polen. (red)

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