Abo

Am Düsseldorfer HbfMann (48) stellt sich selbst der Polizei

Ein Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht steht an einer Unfallstelle.

Ein Mann stellte sich am Hauptbahnhof Düsseldorf der Bundespolizei (Symbolbild).

Keine 2100 Euro: Mann (48) geht lieber in den Knast.

Ein eher ungewöhnlicher Besuch für die Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof: Am Samstagabend (20. September 2025) erschien ein Mann (48) auf der Wache und bat quasi um seine eigene Festnahme.

Gegen 17.15 Uhr wurde der 48-jährige Pole bei den Beamtinnen und Beamten vorstellig und teilte mit, dass er per Haftbefehl gesucht werde. Eine Überprüfung seiner Daten im Fahndungssystem bestätigte seine Aussage sofort.

Geldstrafe wegen Beleidigung nicht bezahlt

Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vor. Er war wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 30 Euro, also insgesamt 2100 Euro, verurteilt worden.

Da der 48-Jährige die Summe nicht aufbringen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 35 Tagen antreten. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Ratingen gebracht. (red)