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Wegen einer KleinigkeitDüsseldorfer verpasst 22 Millionen-Lottogewinn

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Adam K. mit seinem Lottoschein in der EXPRESS-Redaktion. Ein gemütlicher Einkauf trennte ihn von 22 Millionen Euro.

von Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – 31 Minuten trennten ihn von 22 Millionen Euro. Ein halbes Pfund Butter, Hühnerbrustfilets und ein Sack Kartoffeln. Wäre Adam K. (Name geändert) nicht noch schnell einkaufen gegangen, bevor er seinen Lottoschein abgab, wäre er jetzt Multimillionär.

Die unglaubliche Geschichte von einem 61-jährigen Pfleger aus Düsseldorf-Bilk, der eine halbe Stunde zu spät kam, und dies wohl sein Leben lang bereuen wird

Lotto: Spieler kann „seit Samstag kann ich nicht mehr schlafen“

„Ich muss Ihnen etwas erzählen“, sagte Adam K., hinter seiner Atemschutzmaske, als er die EXPRESS-Redaktion aufsuchte. „In der Hoffnung, dass Sie meine Geschichte veröffentlichen, und ich das Ganze dadurch vielleicht verarbeiten kann. Ich kann nämlich seit Samstag nicht mehr schlafen.“

Kann man verstehen. Am Samstag (24. Mai) hatte sich Adam K. dazu entschlossen, wieder einmal Lotto zu spielen. „Das mache ich eigentlich nur ganz selten. Nur wenn es einen großen Jackpot gibt, probiere ich mal mein Glück“, sagt der Düsseldorfer. So ein Jackpot war diesmal gegeben. Und was für einer: 22 Millionen Euro hatten sich angehäuft.

Lotto-Gewinn verspielt: Der wohl teuerste Supermarkteinkauf aller Zeiten

Dann die fatale Entscheidung. Adam K.: „Ich entschloss mich, vorher noch bei Real zu schoppen, bevor ich in dem im Supermarkt integrierten Büdchen meinen Tippschein ausfüllen wollte.“ Es sollte der teuerste Einkauf seines Lebens werden. Nachdem der 61-Jährige nämlich in aller Ruhe mit dem Einkaufswagen seine Runden durch den Supermarkt gedreht hatte, schlug er erst um 19.30 Uhr in der Lottobude auf.

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Was er nicht wusste: Nach 19 Uhr werden keine Lottoscheine mehr für die aktuelle Ziehung angenommen. „Die gelten dann automatisch für die nächste Woche“, sagt Adam K. „Darauf hat mich der Mitarbeiter im Büdchen auch gleich aufmerksam gemacht, als ich den ausgefüllten Schein abgab. Ich war natürlich enttäuscht. Ich hatte einfach nicht auf die Uhr geschaut. Kurz nachdem ich den Schein abgegeben hatte, lief die aktuelle Ziehung ja bereits.“

Lotto: Düsseldorfer gab nur einen einzigen Tipp für 1,35 Euro ab

Adam K. gab seinen Tipp trotzdem ab. Einen einzigen Tipp für 1,35 Euro. Als er dann zu Hause die Einkäufe in der Küche einräumte, hörte er mit einem Ohr, wie die Nachrichtensprecherin die Lottozahlen vorlas. Adam K.: „Ich hörte zunächst nur, dass die 1 und die 4 dabei waren. Ich wusste, dass ich die getippt hatte, weil ich am 14. Januar Geburtstag habe. Die anderen Zahlen hatte ich vollkommen willkürlich ausgesucht.“

Lotto 6 aus 49: Düsseldorfer hatte 6 richtige plus Superzahl

Adam K. stürmte ins Wohnzimmer und verglich seinen Lottozettel mit den Zahlen auf dem Bildschirm: 1, 4, 11, 17, 27, 35. Alles passte. Und dann noch die Superzahl: 8. Treffer.

„Das war dann der Moment, an dem mir schwindlig wurde“, sagt der Düsseldorfer. „An dem mir gefühlt der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Ich konnte es nicht fassen, dass ich den Jackpot geknackt hätte, wenn ich einfach vor dem Einkaufen zur Lottobude gegangen wäre. Dieser Gedanke bringt mich einfach um den Schlaf.“

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Seit Montagabend (25. Mai) sollte es noch schlimmer geworden sein. Denn jetzt steht fest: Es gab keinen Gewinner in der Gewinnklasse 1. Die kompletten 22 Millionen Euro hätten Adam K. aus Düsseldorf gehört.

„Offenbar ein unglaublicher Pechvogel“, sagt Carolin Schumacher, Sprecherin von WestLotto. „Aber auch sein Beispiel zeigt, dass man gewinnen kann. Wenn man nicht zu spät kommt.“