Ein dreister Dieb, eine irre Flucht und ein cleverer Besitzer.
Probefahrt-KlauDreiste Flucht mit Kawasaki endet auf der A3

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Ein Symbolbild der Polizei NRW.
Eine Probefahrt mit einer schicken Kawasaki Ninja nutzte ein 19-jähriger Mann in Rotterdam für eine dreiste Flucht. Doch der mutmaßliche Dieb hatte die Rechnung ohne den cleveren Besitzer gemacht und wurde nach einer internationalen Verfolgungsjagd auf der A3 in NRW gestoppt.
Wie die Düsseldorfer Polizei berichtet, wollte der Besitzer des Motorrads dieses am Freitagnachmittag (26. September 2025) an einen potenziellen Käufer oder eine potenzielle Käuferin veräußern. Doch während der Probefahrt machte sich der junge Mann mit der Kawasaki aus dem Staub und flüchtete in Richtung Deutschland.
GPS-Tracker führte Polizei zum Dieb auf der A3
Der große Fehler des Diebes: An dem Motorrad war ein Ortungsgerät angebracht. Der Besitzer konnte so den Standort des gestohlenen Gefährts live verfolgen und gab die Informationen an die niederländische Polizei weiter. Die Polizisten und Polizistinnen nahmen sofort die Verfolgung auf.
An der Grenze übernahmen dann Kräfte der Bundespolizei und der Düsseldorfer Autobahnpolizei. Gegen 17.36 Uhr endete die Flucht schließlich auf dem Rastplatz Hösel an der A3. Der 19-Jährige musste nachtanken – eine günstige Gelegenheit für die Beamten und Beamtinnen, die sofort zugriffen. Hier klickten die Handschellen.
Die Auswertung des Navigationsgerätes zeigte das eigentliche Ziel des Mannes: Rumänien. Das Motorrad wurde sichergestellt und wird nun an seinen rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben. Der 19-jährige Rumäne muss sich jetzt nicht nur wegen Unterschlagung, sondern auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten, da er nicht den nötigen Führerschein für die Kawasaki besaß. (red)