Bei einer Lkw-Kontrolle in Düsseldorf hat die Polizei krasse Verstöße aufgedeckt. Ein Fahrer stand unter Drogen und sein Chef rastete komplett aus.
Großkontrolle in DüsseldorfSchrott-Laster, Drogen-Fahrt und ein Chef, der ausrastet
Der Verkehrsdienst der Düsseldorfer Polizei hat am frühen Montagmorgen (18. August 2025) bei einer Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs in Wersten einige „bemerkenswerte Treffer“ gelandet, wie die Behörde mitteilt.
Fahrer unter Drogen – Chef bedroht Beamte
Gegen 06.41 Uhr zogen die Einsatzkräfte einen Klein-Lkw aus dem Verkehr, der erhebliche Mängel an den Bremsleitungen und Stabilisatoren aufwies. Die Weiterfahrt wurde nur bis zur nächsten Werkstatt erlaubt. Bei dem 23-jährigen Fahrer aus Neukirchen-Vluyn ergab sich zudem der Verdacht, dass er unter Drogen stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Doch damit nicht genug: Der Chef des Fahrers, ein 30-Jähriger aus Neukirchen-Vluyn, erschien vor Ort und ging die Einsatzkräfte an. Er „bedrohte und beleidigte die Polizeibeamtinnen und -beamten“, heißt es im Bericht. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige erstattet.
Gefährliche Mängel an 18-Tonner waren bekannt
Kurz darauf wurde ein weiterer Lkw (18 Tonnen) gestoppt. Ein Sachverständiger stufte die Mängel an der Lenk- und Bremsanlage als gefährlich ein. Besonders brisant: Dem Unternehmen waren die Mängel bekannt, der Lkw wurde trotzdem losgeschickt. Die Kennzeichen wurden noch vor Ort entstempelt.
14 Stunden ununterbrochen am Steuer
Auch der Fahrer eines Sattelzuges, ein 32-jähriger Usbeke, musste anhalten. Er hatte seine erlaubte Tageslenkzeit massiv überschritten und war 14 Stunden ununterbrochen unterwegs gewesen – erlaubt sind neun. Gegen ihn wurde eine Sicherheitsleistung von 840 Euro fällig. (red)