Für zwei Männer endete ihre Reise am Düsseldorfer Flughafen am Mittwochnachmittag (16. Juli 2025) mit einer Festnahme durch die Bundespolizei. Doch die Geschichten nahmen ein völlig unterschiedliches Ende.

Zuerst kontrollierten die Beamten und Beamtinnen einen 44-jährigen Türken, der gerade aus Istanbul gelandet war. Bei der Überprüfung seiner Daten schlug das System Alarm: Die Staatsanwaltschaft Bochum hatte im Januar einen Haftbefehl wegen der Vorbereitung der Fälschung von Impfausweisen in fünf Fällen gegen ihn erlassen. Der Mann hatte sich der Strafvollstreckung entzogen und war zur Fahndung ausgeschrieben.

Die drohende Ersatzfreiheitsstrafe von 130 Tagen konnte der in Herten lebende Mann aber gerade noch abwenden. Ein Familienangehöriger eilte zur Hilfe und bezahlte die Geldstrafe in Höhe von 3.900 Euro direkt bei der Bundespolizei. Der 44-Jährige durfte gehen.

Weniger Glück hatte am Abend ein 21-jähriger Deutscher, der nach Dubai fliegen wollte. Bei der Ausreisekontrolle stellten die Polizisten und Polizistinnen fest, dass der junge Mann von der Jugendarrestanstalt Düsseldorf gesucht wurde. Wegen Drogenbesitzes und Diebstahls war er im September 2024 zu vier Tagen Kurzarrest verurteilt worden, hatte seine Strafe aber nie angetreten.

Für den Krefelder endete die Reise daher nicht in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sondern direkt in der Jugendarrestanstalt, wohin ihn die Bundespolizei brachte. (red)