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Fieser Handy-TrickZivilfahnder stoppen Duo auf der A52

Ein Polizeiauto in der Nacht, Symbolbild für eine Polizeikontrolle und Festnahme.

Zivilfahnder der Polizei deckten in Düsseldorf eine dreiste Betrugsmasche auf (Symbolbild).

Mit einer besonders dreisten Masche zockten zwei Männer einen Handy-Verkäufer ab. Doch bei einer Kontrolle auf der A52 flog der Schwindel auf.

Es war eine allgemeine Polizeikontrolle am Dienstagnachmittag (21. Oktober 2025), die zwei mutmaßlichen Betrügern zum Verhängnis wurde. Gegen 16.45 Uhr zogen Zivilfahnder und Zivilfahnderinnen auf dem Parkplatz Auberg an der A52 einen Opel Corsa aus dem Verkehr.

Bei der Kontrolle des Wagens, in dem zwei Männer aus Hagen (36, 47) saßen, entdeckten die Beamten und Beamtinnen zwei originalverpackte, hochwertige iPhones. Der 36-jährige Fahrer hatte eine seltsame Geschichte parat.

Opfer ahnte nichts von dreistem Handy-Tausch

Er erzählte, dass ein geplanter Kauf eines iPhones über eine Internetplattform in Düsseldorf geplatzt sei, weil sie kein Bargeld dabei gehabt hätten. Zum Beweis zeigte er sogar den Chat-Verlauf mit dem Verkäufer.

Doch die erfahrenen Fahnder und Fahnderinnen wurden misstrauisch. Sie kontaktierten den Verkäufer – und der fiel aus allen Wolken. Er war bis zu dem Anruf davon ausgegangen, dass alles in Ordnung sei und er sein Gerät verkauft habe.

Wie sich herausstellte, hatten die Tatverdächtigen während des Verkaufsgesprächs das echte iPhone unbemerkt gegen eine Fälschung ausgetauscht. Ein Abgleich der Seriennummer des im Auto gefundenen Handys mit der Rechnung des Opfers erhärtete den Verdacht.

Der erleichterte Verkäufer bekam sein Originalgerät zurück. Die beiden polizeibekannten Männer wurden vorläufig festgenommen, mussten aber mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Ermittlungen dauern an. (red)