Am Düsseldorfer Flughafen klickten am Wochenende zehnmal die Handschellen. Die Bundespolizei zog mehrere gesuchte Personen aus dem Verkehr.
Festnahmen am Flughafen DüsseldorfDrogen, Betrug, Schlägerei – Bundespolizei schnappt 10 Gesuchte

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Blaulichter leuchten hinter einem Absperrband der Polizei (Symbolfoto).
Für zehn Personen endete die Reise am Düsseldorfer Flughafen am vergangenen Wochenende (25. bis 27. Juli 2025) mit einer Festnahme. Die Bundespolizei zog bei den Ein- und Ausreisekontrollen gleich mehrere per Haftbefehl gesuchte Personen aus dem Verkehr. Die Liste der Vergehen ist lang.
Haftbefehle wegen Drogen, Betrug und Körperverletzung
Mehrere Personen wurden wegen schwerwiegender Delikte per Untersuchungshaftbefehl gesucht. So ging den Polizisten und Polizistinnen am Freitag ein 41-jähriger Niederländer ins Netz, der aus der Türkei einreiste. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Cannabisgesetz vor. Ebenfalls am Freitag wurde ein 25-jähriger Deutscher bei seiner Ankunft aus Spanien verhaftet, der wegen des Verdachts des Drogenhandels gesucht wurde. Kurz darauf nahmen die Einsatzkräfte einen 26-jährigen Syrer fest, der wegen des Verdachts der Geldfälschung per Haftbefehl gesucht wurde.
Auch ein 30-jähriger Deutscher, auf dem Weg nach Tunesien, wurde wegen Diebstahls und Sachbeschädigung verhaftet. Am Samstagmorgen endete die Reise für einen 38-jährigen bosnisch-herzegowinischen Staatsangehörigen, der wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung zu einer siebenmonatigen Haftstrafe verurteilt worden war. Am Sonntag klickten die Handschellen bei einem 48-jährigen Türken, der wegen Betrugsverdachts per Haftbefehl gesucht wurde. Alle sechs Männer wurden an die Justizbehörden überstellt.
Vier Personen können Haft durch Geldzahlung abwenden
Vier weitere Personen konnten eine Ersatzfreiheitsstrafe durch die Zahlung einer Geldstrafe abwenden. Ein 36-jähriger Deutscher, der aus Dubai einreiste, zahlte 7.500 Euro und entging so 150 Tagen Haft wegen Bankrotts und Insolvenzverschleppung. Ein 46-jähriger Herner bezahlte 450 Euro, um neun Tage Haft wegen Unfallflucht zu vermeiden.
Ein 26-jähriger Ukrainer konnte seine Reise nach Tunesien antreten, nachdem er 600 Euro wegen fahrlässiger Körperverletzung zahlte. Eine 40-jährige Polin wendete ihre 13-tägige Haftstrafe wegen Unfallflucht durch die Zahlung von 800 Euro ab, die ein Familienangehöriger beglich. (red)