Neue ADAC-StudieHier parken Pendler in und um Düsseldorf ganz entspannt

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Die Park & Ride-Anlage in Mettmann Stadtwald glänzt in der ADAC-Studie in den Punkten Sicherheit, Nutzerkomfort und auch bei der Anbindung an den Nahverkehr. Mit der S-Bahnlinie S28 sind Pendler in knapp 20 Minuten am Düsseldorfer Hauptbahnhof.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Täglich kommen Hunderttausende Pendler in die Landeshauptstadt. Zusammen mit den Düsseldorfer Autofahrern treiben sich viele davon verstopften Straßen gegenseitig in der Rush Hour in den Stau-Wahnsinn.

Eine Möglichkeit die Asphaltbänder in der City dabei zu entlasten: Das Auto einfach stehen lassen und den ÖPNV benutzen. Doch wo tut man das – außer vor der eigenen Haustür – am besten? Dass hat der ADAC jetzt in einer neuen Studie untersucht. Bundesweit wurden insgesamt 60 Park & Ride-Parkplätze gecheckt, sechs davon in und auch um Düsseldorf.

Park & Ride in Düsseldorf: Drei Anlagen schneiden in der ADAC-Studie gut ab

Mit der zweitbesten Note „gut“ (+) schnitt die Anlage in Mettmann Stadtwald hier mit am besten ab. Am Bahnhof, von dem die S-Bahn S28 über den Düsseldorfer Hauptbahnhof bis zum Kaarster See fährt, punktete vor allem mit einem sehr gutem Nutzerkomfort (Ladesäulen für E-Autos, Platzangebot, gute Fahrbahn), hoher Sicherheit (Videoüberwachung, Fußwege) und eben einer guten ÖPNV-Anbindung (Taktung Richtung Innenstadt).

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Einziger Nachteil: Beim Bewertungspunkt „Information und Kosten“ (Auslastungsprognose, Parkgebühren) gibt es Verbesserungsbedarf.

Deutschland-Vergleich: Das ergab die Park & Ride-Studie des ADAC

Der ADAC verteilte fünf Noten von sehr gut (++) bis sehr mangelhaft (--). Die Bestnote wurde deutschlandweit viermal vergeben. Zweimal an P&R-Parkplätze in München und je an eine Anlage in Stuttgart und Frankfurt. Der einzige mit der Minus-Note und damit der schlechteste Parkplatz ist der an der Plovdiver Straße (Leipzig).

Pendler in Düsseldorf: Beim Parken am Simon-Gatzweiler-Platz wird es ganz dunkel

In der gleichen Kategorie platzierten sich auf die P&R-Anlagen in Benrath mit einer Top-ÖPNV-Anbindung und die am Haus Meer wegen des tollen Nutzerkomforts. Im Mittelfeld (Note „ausreichend“) landeten die Parkplätze am Südpark und in Garath. Während letzterer in den Bereichen Sicherheit und Komfort ungut aussieht, hakt es in Sichtweite der Uni ebenfalls bei der Absicherung der Anlage.

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Hier finden Pendler in Düsseldorf Park & Ride-Parkplätze.

Richtig düster sieht es hingegen bei Düsseldorfs P&R-Schlusslicht aus. Der Parkplatz am Simon-Gatzweiler-Platz bekam die zweitschlechteste Note „mangelhaft“! Einzig bei den Kosten wurde gepunktet. In den zwei Kategorien „Nutzerkomfort“ und „Sicherheit“ fiel die Anlage in Heerdt komplett durch. Neben den größtenteils unbefestigten Stellflächen, stieß den ADAC-Testern wohl auch die – gerade in der Nacht – unzureichenden Beleuchtung sauer auf.