Ein arbeitsreicher Abend für die Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf: Im Rahmen der grenzpolizeilichen Einreisekontrollen konnten die Beamten und Beamtinnen am Dienstagabend (2. September 2025) gleich drei zur Festnahme ausgeschriebene Personen aus dem Verkehr ziehen.

Betrüger (27) will aus dem Libanon einreisen

Zuerst ging den Fahndern und Fahnderinnen ein 27-jähriger Syrer ins Netz, der mit einem Flug aus Beirut (Libanon) ankam. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen Betruges in zwei Fällen vor. Ein Familienangehöriger bewahrte ihn jedoch vor dem Gefängnis, indem er die Geldstrafe von 330 Euro beglich. Damit konnte der 27-Jährige die elftägige Restersatzfreiheitsstrafe abwenden.

Frau (35) mit Untersuchungshaftbefehl geschnappt

Wenig später wurde eine 35-jährige Deutsche bei der Kontrolle eines Fluges aus Djerba (Tunesien) gestoppt. Gegen sie lag ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Lübeck wegen mutmaßlichen Diebstahls vor, da sie nicht zu ihrer Hauptverhandlung erschienen war. Zudem musste sie knapp 800 Euro aus einer früheren Verurteilung wegen Fälschung beweiserheblicher Daten zahlen. Nach der Zahlung wurde sie an die Justizbehörden überstellt.

Auch dritter Gesuchter kann Gefängnis abwenden

Den Abschluss machte am späten Dienstagabend ein 43-jähriger Deutscher, der aus Pristina (Kosovo) einreiste. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz gesucht. Auch er hatte Glück im Unglück: Er konnte die Geldbuße von 50 Euro direkt vor Ort bezahlen und entging so einem Tag Erzwingungshaft. (red)