Schwerer Crash auf A57Auto überschlägt sich, Hubschrauber im Einsatz – Wohnmobil-Fahrerin flüchtet

Ein Polizeiauto steht auf einer Straße.

Bei einem schweren Unfall auf der A57 bei Kaarst wurden mehrere Menschen verletzt (Symbolbild).

Mega-Stau und Chaos auf der A57 am Sonntag! Ein schwerer Unfall mit fünf Autos legte die Autobahn lahm. Eine Person wurde schwer verletzt.

Kaarst – Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A57 bei Kaarst hat am Sonntagvormittag (10. August 2025) für ein riesiges Chaos und einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt.

Gegen 11.30 Uhr nahm das Unglück seinen Lauf. Wie die Polizei berichtet, fuhr ein bisher unbekannter Pkw mit Warnblinklicht sehr langsam auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Nimwegen. Die Fahrerin eines nachfolgenden Wohnmobils wechselte auf die mittlere Spur, um einen Auffahrunfall zu vermeiden.

Mustang und Peugeot krachen zusammen

Das löste eine fatale Kettenreaktion aus: Eine 19-jährige Peugeot-Fahrerin wollte ebenfalls ausweichen, übersah dabei aber einen „sehr schnell nachfolgenden“ Ford Mustang auf der linken Spur. Die beiden Autos kollidierten.

Der Mustang schleuderte gegen die Betonschutzwand, wurde von dort zurück auf die Fahrbahn katapultiert und krachte in den Toyota eines 65-Jährigen. Beide Autos schleuderten über die Fahrbahn.

Der Toyota überschlug sich und blieb auf der Seite liegen. Die Beifahrerin des 65-Jährigen wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der 65-jährige Fahrer und ein weiterer Insasse des Toyotas sowie die Fahrerin des Mustangs wurden leicht verletzt und in eine Klinik gebracht.

Wohnmobil-Fahrerin haut nach Unfall einfach ab

Besonders dramatisch: Ein Hund aus dem Mustang sprang auf die Fahrbahn, konnte aber von der Wohnmobil-Fahrerin und anderen Verkehrsteilnehmern und Verkehrsteilnehmerinnen eingefangen werden. Doch dann der Schock: Die Fahrerin des Wohnmobils entfernte sich danach einfach unerlaubt von der Unfallstelle.

Für die Rettungsarbeiten, bei denen auch ein Hubschrauber landete, musste die A57 in Richtung Nimwegen für über eine Stunde voll gesperrt werden. Der Verkehr staute sich auf bis zu sechs Kilometer. Erst gegen 15.00 Uhr war die Fahrbahn wieder komplett frei.

Der entstandene Sachschaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache und zu der flüchtigen Fahrerin dauern an. (red)