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NRW-Familienminister genervtCorona-Ampel für Kitas: „Praxisfremd und völlig naiv“

Stamp

NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) kritisiert einen Plan aus Berlin. Das Foto zeigt ihn am 19. November 2020 mit Kindern in einem Familienzentrum.

Düsseldorf/Berlin – Das Ampel-Modell für eine flexible Kita-Öffnung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) stößt in der NRW-Landesregierung auf Ablehnung.

  • NRW-Familienminister kritisiert geplante Kita-Ampel
  • Vorschlag aus Berlin sei „praxisfremd und völlig naiv“
  • Joachim Stamp befürchtet Chaos für Kita-Personal

NRW-Familienminister hält nichts von Plan der Bundesfamilienministerin

„So richtig es ist, auch in anderen Bundesländern Kitas wieder zu öffnen, so ist der Verfahrensvorschlag von Frau Giffey praxisfremd und völlig naiv“, sagt NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Montag, 1. Febuar. Auch gegenüber dem WDR hatte der Liberale seine Kritik bekundet.

Nach Giffeys Modell soll sich die Frage, ob und in welchem Ausmaß eine Kita geöffnet hat, künftig daran messen, wie viele Kinder und Erzieher infiziert oder in Quarantäne sind: Ist niemand infiziert und liegt der Quarantäne-Anteil unter zehn Prozent, so zeigt die Ampel gewissermaßen auf „grün“ und die Kita ist ganz normal geöffnet.

NRW-Familienminister sieht Chaos für Kita-Personal

Ist eine Person infiziert und ist eine Kindergartengruppe oder bis zu einem Viertel des Personals in Quarantäne, wäre es nur „gelb“ und es gäbe einen eingeschränkten Regelbetrieb, etwa mit weniger Stunden. „Rot“ wäre es bei zwei oder mehr Infizierten und sehr vielen Personen in Quarantäne - dann würde die Kita geschlossen und nur die Notbetreuung würde angeboten, so das Giffey-Modell.

So ein flexibles Modell, das sich an der aktuellen Lage der Kita orientiert, führt beim Landespolitiker Stamp zu Kopfschütteln. „Das würde zu einem völligen Chaos für Kita-Personal, Eltern und Träger führen“, sagte der Minister der Zeitung. „Wir setzen den eingeschränkten Pandemiebetrieb mit festen Gruppen und Stundenreduzierung fort und appellieren an die Eltern, nach Möglichkeit bis zum 14. Februar die Kinder selbst zu betreuen“, sagte Stamp weiter.

„Wie es ab dem 15. Februar weitergeht, werden wir unter Berücksichtigung der Pandemie-Entwicklung mit Trägern, Eltern und Gewerkschaften in der kommenden Woche beraten.“