Nach Schock-DiagnoseKleiner Maxim aus Düsseldorf überglücklich, Familie hat wichtige Bitte

Maxim (2) aus Düsseldorf sitzt auf dem Schoß seiner Mutter.

Der kleine Maxim, hier auf einem undatierten Foto, mit seiner Familie im Krankenhaus in Düsseldorf. 

Nach der Diagnose Blutkrebs war es für den Maxim und seine Familie eine schwere Zeit. Jetzt bekamen sie eine gute Nachricht.

Düsseldorf. Er ist so tapfer! Vor fünf Monaten schockte die Nachricht die Eltern von Maxim: Der Zweijährige konnte plötzlich sein Bein nicht mehr strecken. Diagnose: akute myeloische Leukämie, Blutkrebs. Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung.

Vor vier Monaten starteten Maxims Eltern einen bewegenden Online-Aufruf, Oma Kordula ließ 10.000 Flyer drucken, telefonierte sich die Finger wund, fragte Vereine und Unternehmen an, dass sie die Flyer auslegten. Die Resonanz war riesig: 1115 Menschen ließen sich bei der DKMS registrieren. Und dann das „kleine Wunder“: Ein genetischer Zwilling wurde gefunden!

Düsseldorf: Stammzellenspender für krebskranken Jungen gefunden

Den 16. September wird die Familie von Maxim nie vergessen: Der kleine Patient wurde transplantiert. Seine Eltern und seine große Schwester sind überglücklich. „Wir haben vor Freude geweint, waren aber auch sehr ängstlich. Es hieß schon mal, es gäbe einen Spender und dem war dann nicht so. Die Angst, dass der Spender krank werden oder einen Rückzieher machen könnte, war sehr groß“, erinnert sich Maxims Großmutter.

Maxim (2) aus Düsseldorf läuft auf einer Straße.

Wirklich ein kleiner Wirbelwind: Maxim kämpft sich tapfer ins Leben zurück.

Maxims Eltern sind überglücklich: „Tag 0 - unser Spender-Engel hat alles gegeben, 1100 ml Knochenmark. Wir sind sprachlos und überwältigt, unsere Dankbarkeit lässt sich nicht durch Worte ausdrücken“. Wer der oder die Spenderin ist, dürfen sie erst nach zwei Jahren erfahren. In der Zwischenzeit ist allerdings eine anonyme Kontaktaufnahme möglich: Über die DKMS dürfen Briefe oder Geschenke ausgetauscht werden. Nach Ablauf der vorgesehenen Kontaktsperre können sich Maxims Eltern mit ihrem Retter oder ihrer Retterin dann auch direkt schreiben oder persönlich treffen.

Die Eltern lassen ihrem „Engel“ deshalb vorab und anonym folgende Nachricht zukommen: „Lieber Spender, wir wünschen dir alles Glück dieser Welt. Du hast uns das Größte geschenkt - eine Chance auf Leben, Zeit mit unserem Sohn, unserem geliebten Kind! Wir können es kaum erwarten, dich in zwei Jahren in unsere Arme zu schließen!“

Düsseldorf: DKMS ruft zu Registrierung für Stammzellenspende auf

Maxim hat seinen genetischen Zwilling gefunden. Zahlreiche andere Patienten, darunter auch viele Kinder und Jugendliche, warten immer noch vergebens auf eine rettende Stammzelltransplantation. Daher bitten Steffi Doss von der DKMS und Maxims Familie: „Wenn man die Chance hat, jemandem auf einfache Weise das Leben zu retten, dann sollte man das unbedingt tun.“ Unter www.dkms.de/wirbelwind kann man sich weiterhin registrieren.